Mehr Sicherheit in der mobilen Kommunikation

15. Oktober 2009, 6:22 Uhr | Markus Bereszewski

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Mit der zentralen Geräteverwaltung den Überblick behalten

Die Einbindung mobiler Endgeräte in ein Device Management ist heute so einfach wie die Domain-Anmeldung eines PCs. Die Open Mobile Alliance hat mit dem Standard OMA Device Management einen Rahmen für die Geräteverwaltung definiert, den zahlreiche Geräteanbieter in ihren Produkten bereits umgesetzt haben. Das erleichtert die Einbindung unterschiedlicher Gerätetypen und -modelle, die über unterschiedliche Betriebssysteme verfügen und daher spezifisch angesprochen werden müssen, enorm. Es reduziert darüber hinaus den administrativen, technischen und finanziellen Aufwand bei der Implementierung eines Mobile Device Managements deutlich.

Das Device Management ist die Basis für Inventarisierung, Sicherheitseinstellungen, Backups, Applikationsverteilung und verbesserten Support. Bei einer großen Anzahl an Geräten im Einsatz stellt vor allem die Aktualisierung der Sicherheitssoftware und Anwendungen die Administratoren vor eine Herausforderung. Diese kann mit dem Mobile Device Management automatisiert über das Mobilfunknetz (»over the air«) erfolgen. Durch die Remote-Unterstützung steigt zudem die Effizienz des IT-Supports, da er jederzeit bei Problemen auf das Gerät zugreifen und notwendige Konfigurationen durchführen kann. So müssen die Nutzer keine Wartungszeiten vor Ort in der Firmenzentrale einplanen und ihre Produktivität wird dadurch nicht eingeschränkt.

Kann die Sicherheit der mobilen Endgeräte im Unternehmenseinsatz nicht gewährleistet werden, so übersteigt das Risiko den Nutzen und Unternehmen entscheiden sich gegen den Einsatz mobiler Endgeräte. Mit einem Mobile Device Management können sicherheitsrelevante Funktionen der Geräte reglementiert und Backups wichtiger Gerätedaten erstellt werden. Es können interne Passwort-Richtlinien umgesetzt sowie Gerätefunktionen, die der Sicherheits-Policy widersprechen, deaktiviert werden. Bei Verlust oder Diebstahl ist eine vollständige Löschung des Gerätes möglich, sodass sensible Unternehmensdaten nicht in die Hände Dritter fallen.

Auch die Bedrohung durch Malware wie SMS-Spam oder Handyviren steigt mit zunehmender Verbreitung und Präferenz einer Plattform. Für viele Unternehmen ist die Daten- und Kommunikationssicherheit daher der ausschlaggebende Grund für die Einführung eines Mobile Device Managements. Gängige Sicherheitslösungen wie Firewall und Virenscanner sind allerdings auf Businessgeräten noch nicht standardmäßig vorinstalliert, sodass hier auf Lösungen von Drittanbietern zurückgegriffen werden muss.

Sicherheit kann jedoch auch zu Lasten der Leistung und Akkukapazität der Endgeräte gehen. Wer viel Sicherheit braucht, beansprucht die CPU der Geräte stärker und verringert so die Laufzeit des Akkus. Hier sollte ein Mittelweg zwischen dem gefunden werden, was nötig und dem was möglich ist.


  1. Mehr Sicherheit in der mobilen Kommunikation
  2. Mit der zentralen Geräteverwaltung den Überblick behalten
  3. Der Sonderfall iPhone

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