Vermeintliche Rüge vom BSI

Mit falschen Anschuldigungen ins Phishing-Netz

16. April 2014, 13:17 Uhr | Elke von Rekowski
Betrug: Phishing-Gangster versenden massenhaft gefälschte Mails im Namen des BSI (Foto: BSI).

Vor einer Welle gefälschter Mails warnt jetzt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Denn Online-Kriminelle versenden derzeit massenhaft Phishing-Botschaften, in denen sie sich als das BSI ausgeben.

Die vermeintlich amtlichen Mails erwähnen Rechtsverstöße, die der Empfänger angeblich begangen haben soll. Um »anwaltliche Schritte« zu vermeiden, müsse er ein Formular herunterladen und ausfüllen. In diesem Zusammenhang weist das BSI eindringlich darauf hin, nicht der Absender dieser oder ähnlicher E-Mails zu sein. Die Experten raten dazu, den Anweisungen im Text auf keinen Fall zu folgen, sondern die Mail sofort zu löschen. Zudem sollten Empfänger nicht auf solche Botschaften antworten.

Wer das in der falschen BSI-Mail erwähnte Formular bereits heruntergeladen hat, könnte sich mit dieser Aktion einem Spion auf den Rechner geladen haben. Das Amt empfiehlt den Computer mit einem aktuellen Virenscanner zu überprüfen. In diesem Zusammenhang weist das BSI deutlich darauf hin, derartige oder ähnlich lautende Nachrichten nicht zu versenden.

Das Amt war in den vergangenen Wochen vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, da Millionen E-Mail-Konten von Betrügern gekapert worden waren. Das Amt bot Anwendern daraufhin einen Test an, mit dessen Hilfe sie prüfen können, ob auch ihre E-Mail-Adresse betroffen ist. Falls ja, erhalten die Anwender ebenfalls eine Mail vom BSI. Diese Botschaft ist jedoch deutlich zu erkennen, da sie eine zuvor vom Amt bestimmte Zahlenfolge enthält.


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