Forcepoints »Human-Centric Cybersecurity«-Ansatz

Mitarbeiter im Mittelpunkt

12. Februar 2019, 13:00 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Anomalien im Benutzerverhalten

»Jedes Produkt spielt eine wichtige Rolle im Gesamtsystem«, betont Maierhofer. Denn erst die Informationen der verschiedenen Lösungen ergeben ein umfassendes Bild, in dem auch Abweichungen im Nutzerverhalten erkannt werden können, die auf eine Bedrohung hindeuten. So soll dieser vom Hersteller »Human-Centric Cybersecurity« genannte Ansatz im einfachsten Fall verhindern, dass ein Nutzer eine infizierte Datei öffnet oder seine Zugangsdaten versehentlich auf einer Phishing-Website eingibt. Er soll aber auch unterbinden, dass sich ein Angreifer mit regulären Logins anmeldet, weil eine Anmeldung von einem ungewohnten Ort aus oder ungewöhnliches Tippverhalten bei der Eingabe der Zugangsdaten erkannt wird.

Wie mächtig die Lösung ist, zeigt sich auch an einem anderen Beispiel, das Forcepoint auf der vergangenen it-sa gegenüber CRN demonstrierte: Ein Mitarbeiter, der in Mails einen zunehmend rüden Ton anschlägt und regelmäßig Jobportale aufsucht, kann irgendwann keine Kundendaten mehr per Mail verschicken, in Cloud-Dienste laden oder auf USB-Sticks kopieren. Ein Datenabfluss wird so verhindert – klar aber auch, dass bei solchen Szenarien schnell Bedenken auftauchen. Die gebe es aber vor allem in Deutschland, sagt Maierhofer; in anderen Ländern sei das kaum ein Thema. Es gehe ja auch nicht darum, Mitarbeiter zu überwachen oder sie eines Fehlverhaltens zu beschuldigen, sondern darum, Bedrohungen zu erkennen – vollkommen anonym, wie er versichert.

Für die Partner von Forcepoint kommt es daher im Vertrieb nicht nur darauf an, die Mehrwerte der Lösungen herauszustellen, sondern auch deren Funktionsweise zu erklären und auf Bedenken einzugehen. Noch verkaufen viele von ihnen aber nur einzelne Lösungen aus dem großen Portfolio des Herstellers. »Es ist schwierig, Partner zu finden, die das ganze Spektrum überblicken«, muss auch Maierhofer einräumen, dem zufolge sich die Partnerlandschaft stark gewandelt und nicht mehr viel mit der früheren Websense- und McAfee-Welt gemein hat.

Der Manager versucht nun, bestehende Partner weiterzuentwickeln und neue Partner für Forcepoint zu gewinnen. Für Systemhäuser und IT-Dienstleister seien die Forcepoint-Lösungen eine Chance »unique« zu sein. »Wir haben ein sehr nachhaltiges Direct-Touch-Modell, um unsere Message von der Human-Centric Cybersecurity zu transportieren und Geschäftsmöglichkeiten für unsere Partner zu generieren«, lockt er.


  1. Mitarbeiter im Mittelpunkt
  2. Anomalien im Benutzerverhalten

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