Neue Marktchancen für Managed Security Services

26. November 2009, 7:06 Uhr | Ulrike Garlet

Managed Security Services (MSS) zeichnen sich vor allem durch eine transparente Kostenstruktur und den Verzicht auf hohe Anfanginvestitionen aus. Analysten prophezeien dem flexiblen Geschäftsmodell angesichts von Konjunkturkrise und Investitionsstau ein überdurchschnittliches Wachstum – vor allem im ressourcenschwächeren Mittelstand.

Der allgemeinen Konjunkturkrise zum Trotz erfreut sich der Markt für IT-Sicherheitslösungen weiterhin eines stabilen, wenn auch moderaten, Wachstums. Damit ist diese Branche Analysten zufolge vom derzeitigen Investitionsstau am schwächsten betroffen. Das Marktforschungsinstitut Forrester rechnet bis Ende 2009 sogar mit leicht steigenden Investitionen in Unternehmenssicherheit: So planen große Unternehmen in Nordamerika und Europa, 2009 rund 12,6 Prozent des gesamten IT-Budgets für Security auszugeben, verglichen mit 11,7 Prozent im Vorjahr. Bei den kleinen und mittleren Unternehmen soll der Anteil von 9,1 Prozent auf 10,1 Prozent steigen.

Dreh- und Angelpunkt dieses Trends sind Managed Security Services (MSS). Lange als Hype-Thema gehandelt, haben sich externe Sicherheitsdienstleistungen längst als ernstzunehmende und lukrative Alternative zur klassischen IT-Security etabliert. Laut einer aktuellen Befragung der Experton Group von Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern geben rund 40 Prozent der Befragten an, ihre IT-Security komplett oder teilweise auszulagern – Tendenz steigend. Angesesichts der unsicheren Wirtschaftslage korrigiert Experton-Berater Wolfram Funk die Wachstumsraten zwar auch für Managed Security Services etwas nach unten, beziffert sie aber dennoch auf knapp unter zehn Prozent: »Im Vergleich zu anderen Segmenten ist das eine gute Aussicht.«

Die beiden zentralen Argumente für das MSS-Modell gewinnen angesichts der finanziellen Situation vieler Unternehmen stark an Bedeutung: Kostendruck und der Mangel an Fachkräften mit speziellem IT-Sicherheitswissen. So können Unternehmen beim MSS-Modell hohe Kosten für zusätzliches Personal und Spezialwissen einsparen und gleichzeitig wirtschaftliche Schäden vermeiden, die durch ungesicherte ITInfrastrukturen entstehen können. In Zeiten von Liquiditätsproblemen liegt der Reiz von MSS-Angeboten damit nicht nur in den Ersparnissen beim Personal, sondern vor allem in den überschaubaren und flexiblen Abrechnungsmodellen wie der monatlichen Lizenzpauschale.


  1. Neue Marktchancen für Managed Security Services
  2. Kunden haben die Wahl
  3. Prozesse hinterfragen und Kosten reduzieren

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