Remote-Zugriff deaktiviert

Nordex nach Cyberangriff weiter beeinträchtigt

13. April 2022, 7:20 Uhr | Quelle: dpa / Redaktion: Diana Künstler
© Nordex

Nach einem Cyberangriff Ende März hat Windanlagenhersteller Nordex vorsorglich den Fernüberwachungszugriff deaktiviert. Die Turbinen selbst würden allerdings weiter uneingeschränkt laufen. Auch die Kommunikation mit Netzbetreibern und Energiehändlern sei nicht beeinträchtigt.

„Um die Anlagen unserer Kunden zu schützen, wurde der Fernüberwachungszugriff aus der IT-Struktur des Unternehmens auf die unter Vertrag stehenden Turbinen vorsorglich deaktiviert“, teilte das Nordex am 12. April in Hamburg mit. Die Turbinen selbst laufen den Angaben nach aber weiter uneingeschränkt, auch die Kommunikation mit Netzbetreibern und Energiehändlern sei nicht beeinträchtig. Weiter hieß es, inzwischen habe man für den Großteil der Anlagen alternative Überwachungsdienste aufgesetzt.

Nachdem der Angriff Nordex am 31. März aufgefallen war, hatte der Konzern den Angaben nach verschiedene IT-Systeme in unterschiedlichen Geschäftsbereichen vorsorglich abgestellt. Bisherigen Erkenntnissen zufolge sind die Auswirkungen auf die interne IT-Infrastruktur begrenzt, ein Team aus internen wie externen Experten hatte die forensischen Analysen laut dem Unternehmen in Abstimmung mit den Behörden durchgeführt. Es gebe keine Hinweise darauf, dass Systeme Dritter beeinträchtigt wurden.

„Während die Untersuchungen andauern, setzt das Unternehmen die Wiederherstellung seiner IT-Systeme fort, um die Kontinuität des Geschäftsbetriebs sicher zu stellen und den normalen Betrieb so schnell wie möglich wieder aufzunehmen“ , hieß es weiter. Nordex hatte am 2. April per Ad-hoc-Nachricht über den Vorfall informiert1.

1 https://www.nordex-online.com/de/2022/04/nordex-group-von-cyber-vorfall-betroffen/

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