IT-Sicherheit: Computerviren

Panda Software: Die »Computerviren des Jahres«

12. September 2007, 8:59 Uhr | Bernd Reder

Jedes Jahr kürt der Anti-Virenspezialist Panda Software die zwölf außergewöhnlichsten Viren, Würmer und Trojaner des abgelaufenen Jahres. Hier das »Dreckige Dutzend« für 2006.

Der Moralist: Die Spyware »Zcodec« kontrolliert, ob der Anwender auf Pornoseiten im Internet surft. Diese Informationen lassen sich beispielsweise dazu nutzen, um den Versand einschlägiger Werbung vorzubereiten.

Der Arbeitssuchende: Der Wurm »Eliles.A« versendet fleißig Lebensläufe an Computer und Mobiltelefone.

Der Sensationsmacher: Der »Nuwar.A«-Wurm verkündet in einer Schlagzeile, dass der Dritte Weltkrieg begonnen habe.

Der Hartnäckige: Schon seit Monaten erscheinen immer wieder schubweise neue Varianten des »Spamta«-Wurms. Sie sind fast identisch und richten Gottlob keinen großen Schaden an.

Der Kontrahent: Die »Popuper«-Spyware installiert auf befallenen Systemen angeblich eine Antivirenlösung. Dies tut das Programm allerdings nicht, um die Sicherheit auf den entsprechenden Computern zu erhöhen, sondern um alle installierten Sicherheitssysteme zu löschen.

Der Fleißige: Phishing-Mails werden meistens eingesetzt, um sensible Informationen wie Kreditkarten- oder Kontonummern zu stehlen. »BarcPhish.HTML« geht einen Schritt weiter und sammelt zusätzlich Daten wie Karten-Prüfziffern, Nachnamen oder Mitgliedsnummern.

Der Schnüffler: »WebMic.A« speichert über vom User angeschlossene Mikrofone und Webcams Sounds und Videos.

Der Boshafte: Nachdem der Wurm »Nedro.P« ein System infiziert hat, beginnt er damit, Icon zu verändern, den Zugriff auf Tools zu sperren und Optionen aus dem Start-Menü zu löschen.

Der Keusche: Schädlinge, die sich über P2P Netzwerke verbreiten, tragen meistens Dateinamen, die den User zum Öffnen der verseuchten Datei verleiten sollen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Namen, die mit pornografischen Inhalten assoziiert werden. In den 37.000 von »FormShared.A« genutzten Dateinamen findet sich hingegen nicht einmal eine einzige erotische Andeutung.

Der Archaische: Normalerweise bevorzugen Programmierer von Schadsoftware E-Mails, Instant-Messaging und Peer-to-Peer-Systeme als Verbreitungsmethoden. Ganz anders bei »DarkFloppy.A«. Dieser Wurm nutzt ein fast schon antiquiertes Medium, nämlich die gute alte Floppy-Disk.

Der Crossover-Spezialist: »Gatt.A« infiziert sowohl Windows-Rechner als auch Systeme unter Linux.

Der Hochstapler: Angeblich versorgt »SafetyBar« Anwender mit Sicherheitsinformationen und Anti-Spyware-Downloads. Die Schädlinge, die er auf dem Computer entdeckt, sind jedoch nicht vorhanden.

www.pandasoftware.com


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