Über Googles Suchmaschine lassen sich ungesicherte HP-Drucker in aller Welt ansteuern und damit für den Druck von Dokumenten in unbekannten Regionen nutzen.
Wer immer schon mal Nachrichten an Unbekannte schicken wollte, hat jetzt mit Google die Möglichkeit dazu. Über den Suchbegriff »inurl:hp/device/this.LCDispatcher?nav=hp.Print« können Nutzer derzeit über 88.000 HP-Drucker aus aller Welt ansteuern und über diese Dokumente ausdrucken. Damit lassen sich nicht nur nette Blindkontakte finden, sondern auch erhebliche Kosten für die Unternehmen generieren. Denn manche der Geräte sind in einem Maße ungesichert, die sogar eine Neukonfiguration der Einstellungen ermöglicht. Die Schuld für die Auflistung bei Google dürfte daher auch bei den zuständigen Administratoren liegen. Alle Endgeräte in einem lokalen Netzwerk müssen durch entsprechende Vorkehrungen vom Zugriff durch Dritte abgesichert werden.
Fraglich bleibt dennoch, weshalb die Google-Crawler die HP-Drucker ohne weiteres erfasst und in den Index aufgenommen haben. Hier wäre auch ein Sicherheitsmechanismus auf Seiten der Suchmaschinenbetreiber wünschenswert. Denn neben der Erhöhung der Toner- und Papierkosten stellen manche Geräte eine enorme Sicherheitslücke dar, um in ein lokales Netzwerk einzudringen. Ob neben Hewlett Packard-Druckern auch Modelle von anderen Herstellern gelistet werden, ist unterdessen noch nicht bekannt.