Access Management aus der Cloud

Ping Identity baut Channel für Mittelstandskunden auf

23. September 2015, 9:11 Uhr | Daniel Dubsky
Michael Neumayr, Regional Sales Director für Central Europe bei Ping Identity
© Ping Identity

Mit Lösungen aus der Cloud will Ping Identity das Thema Access Management zur Commodity machen und auf diese Weise mittelständische Kunden erreichen. Die soll der Channel betreuen, weshalb ein Netzwerk aus regional fokussierten Resellern aufgebaut werden soll.

Bislang war Ping Identity mit seinen Lösungen für Identity und Access Management (IAM) vornehmlich im Projektgeschäft unterwegs: Gemeinsam mit VARs und Systemintegratoren implementierte sie der Hersteller bei großen Kunden wie BMW. Nun strebt das Unternehmen in den Mittelstand und baut dort ein Geschäft abseits der Projekte auf – mit reinem Access-Management, das weit weniger beratungsintensiv als Identity Management ist und recht unkompliziert implementiert werden kann, wie Michael Neumayr, Regional Sales Director für Central Europe bei Ping Identity, im Gespräch mit CRN erklärt. Die beiden Lösungen »Ping One« für Single Sign-on und »Ping ID« für Multifaktor-Authentifizierung werden dafür in einem Rechenzentrum in Frankfurt am Main bereitgestellt, sodass Reseller sie einfach vertreiben können.

Ein Händlernetzwerk muss der Hersteller aber erst aufbauen, da er bislang nur mit VARs und Systemintegratoren zusammengearbeitet hat. Diese Aufgabe übernimmt Alexander Noffz, der viele Jahre bei Symantec tätig war und seit Juni bei Ping Identity als Channel Manager DACH das Partnergeschäft leitet. Noch werden die Reseller direkt betreut, doch Noffz und Neumayr evaluieren derzeit, ob es sinnvoll ist, einen Distributor hinzuzuziehen. Das Partnerprogramm haben sie bereits neu gestaltet, sodass sich neben den großen Spezialisten auch kleine und mittelständische Reseller darin wiederfinden.

Die können mit Ping One und Ping ID einen neuen Bereich erschließen, der ihr bestehendes Geschäft ergänzt. Denn durch die zunehmende Verbreitung von Cloud-Diensten wächst bei vielen Unternehmen der Bedarf an einer Lösung für Single Sign-on, damit ihre Mitarbeiter nicht mit unzähligen Passwörtern hantieren und sich täglich bei Dutzenden Services anmelden müssen. Zudem können sie ihr Sicherheitsniveau erhöhen, da Mobilgeräte und Cloud-Dienste eine perimeter-basierte Absicherung weniger effektiv machen. »Auch der Channel muss umdenken und kann nicht mehr nur Firewalls verkaufen«, sagt Neumayr.


  1. Ping Identity baut Channel für Mittelstandskunden auf
  2. Security- und Cloud-Reseller im Fokus

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