Die starke Nachfrage nach Sicherheitslösungen hat Palo Alto Networks ein deutliches Umsatzwachstum beschert. Vor allem das Service- und Subscription-Geschäft lief gut.
Das erste Quartal seines Geschäftsjahrs 2018 hat Palo Alto Networks mit einem Umsatzplus von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum abgeschlossen. Insgesamt beliefen sich die Einnahmen des Security-Herstellers auf 505 Millionen Dollar, wobei vor allem das Geschäft mit Supportservices und Subscriptions gut lief. Hier konnte Palo Alto den Umsatz um 36 Prozent auf 319 Millionen Dollar steigern. Der klassische Produktverkauf brachte 186,5 Millionen Dollar ein – ein Plus von 14 Prozent. Vor zwei Jahren hatten beide Bereiche noch nahezu gleich auf gelegen.
Dem Hersteller kommt zugute, dass er seit einigen Jahren nicht mehr nur Netzwerksicherheit abdeckt, sondern auch die Cloud und den Endpoint. Durch diesen Plattformansatz könnten Kunden ihre komplette Infrastruktur mit einem Anbieter absichern, sagte CEO Mark McLaughlin: »Kunden wollen Beständigkeit, und sie wollen weniger Anbieter, weil das Gesamtbild zählt.«
Vor allem im Endpoint-Business hat Palo Alto spürbar aufgeholt, mittlerweile gewinnt der Hersteller mit seiner Lösung »Traps« auch neue Kunden. Ein Drittel der Traps-Nutzer habe zuvor nie ein Palo-Alto-Produkt gekauft, betonte President Mark Anderson gegenüber Analysten und erklärte die Stoßrichtung des Herstellers: »Wir zielen auf die klassischen Antivirus-Budgets.«
In den zurückliegenden drei Monaten konnte Palo Alto 2.500 neue Kunden gewinnen und hat nun eine Kundenbasis von 45.000 – allerdings steht unter dem Strich erneut ein Verlust von 64 Millionen Dollar, acht Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum. Non-GAAP habe man jedoch einen Gewinn von knapp 70 Millionen Dollar verzeichnen können, so der Hersteller.