Die IT-Sicherheitsexpertin rät: „Kryptowährungen sollten nicht als Geldanlage verstanden werden, sondern als Zahlungsmittel mit insgesamt noch geringer Akzeptanz – weder das Finanzamt, noch das Kaufhaus um die Ecke, noch der Vermieter akzeptieren digitale Währungen als Zahlungsmittel. Kryptowährungen sind eher die digitale Alternative für den kleinen Einkauf oder für den unbürokratischen internationalen Geldtransfer.“
Wer sich bewusst im Umfeld der Digitalwährungen bewegt, sich über Risiken und Chancen informiert, für den spricht jedoch nichts gegen ihre Verwendung. Wer Kryptowährungen empfangen, senden oder aufbewahren will, benötigt dafür eine digitale Geldbörse: das E-Wallet. Um Kryptowährungen an ein Wallet zu senden, ist die Adresse der Wallet nötig. Diese Adresse ist eine lange Kombination aus Zahlen und Buchstaben, und jedem Wallet ist eine einzigartige Adresse zugeordnet. „Es lohnt sich, sich ausführlich zu den unterschiedlichen Wallets zu informieren, denn der Versand von Kryptowährungen kann womöglich Geld kosten. Manchmal kostet das Versenden von Coins fast nichts, manchmal werden auch 10 Euro überschritten“, so Schrenk.
Wallets gibt es in verschiedenen Ausführungen: Als Online-Wallet als einfachste Variante, als Hardware-Wallet für jene, die eine Lösung mit mehr Sicherheit suchen, oder als Software-Wallet zum Download.
„Jedoch bleibt zu bedenken, dass es schon erfolgreiche Angriffe auf Wallets gab – nicht aber auf Kryptowährungen selbst – und dass der Faktor Mensch als Unsicherheit hinzukommen kann“, mahnt Schrenk. Im GoDaddy-Fall hatten Unbekannte mehrere Kryptowährungs-Plattformen angegriffen. Offenbar nutzten sie dazu Daten, die sie vorher per Social Engineering bei Mitarbeitern des Webhosters GoDaddy erschwindeln konnten.
Weitere Informationen stehen unter https://www.psw-group.de/blog/wie-sicher-sind-kryptowaehrungen/7890 zur Verfügung.