An Sabotage hatte Musk auch schon einmal gedacht, als eine Rakete seiner Raumfahrt-Firma SpaceX 2016 beim Betanken auf der Startrampe explodierte. Am Ende erwies sich jedoch ein technisches Problem als Auslöser. Die Explosion vernichtete einen teuren Internet-Satelliten von Facebook.
Tesla kämpft derzeit weiter mit Anlaufproblemen bei der Massenfertigung seines ersten günstigeren E-Autos, dem Model 3. Musks Firma liegt bereits ein halbes Jahr hinter ihrem ursprünglichen Zeitplan und will die Marke von 5.000 Fahrzeugen pro Woche nun bis Ende Juni erreichen. Am Freitag gratulierte Musk den Mitarbeitern zwar zu den bereits gemachten Fortschritten, forderte aber zugleich «radikale Verbesserungen». Vor rund zwei Wochen hatte sich der Tesla-Chef beim Aktionärstreffen optimistisch für das Erreichen des Ziels gezeigt und die wöchentliche Produktionsrate mit rund 3.500 Model 3 angegeben.
Um das Ziel zu erreichen, ließ Musk eine weitere Montagelinie neben der Fabrik in Fremont in einem großen Zelt einrichten. Sie war zwar als provisorische Maßnahme gedacht, könne auch aber dauerhaft bleiben, deutete der Tesla-Chef bei Twitter an: »Bin nicht sicher, ob wir überhaupt ein Gebäude brauchen.« Und sie sei binnen zwei Wochen zum Teil mit restlicher Technik aus dem Lager aufgebaut worden - »viel besser als die andere Montagelinie, die hunderte Millionen Dollar gekostet hat«. Die automatisierte Linie des von Tesla übernommenen deutschen Maschinenbauers Grohmann sei in der »Gigafactory« in Nevada im Einsatz. Das Grohmann-Team habe gute Arbeit geleistet: »Heiliger Strohsack!«, schrieb Musk auf Deutsch.