Im vergangenen Jahr stieg der Netzwerkspezialist WildPackets in den Security-Markt ein und benannte sich in Savvius um. Derzeit sucht er Partner für den neuen Geschäftsbereich, der das Potenzial hat, das bisherige Kerngeschäft zu überflügeln.
Mit seinen Produkten für Netzwerkanalyse und Performance-Monitoring hatte sich WildPackets in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen Namen gemacht, dennoch erfolgte 2015 die Umbenennung in Savvius. Man habe einen Namen gebraucht, der nicht so sehr nach Netzwerkanalyse klingt, erklärt CEO Larry Zulch im Gespräch mit CRN. Denn die bei der Untersuchung des Traffics gewonnenen Daten sind nicht nur für Netzwerk-Administratoren interessant, sondern auch für Security-Experten bei der Untersuchung von Sicherheitsvorfällen. Der Hersteller brachte daher mit »Vigil« ein dediziertes Security-Produkt auf den Markt und wechselte, um der breiten Aufstellung gerecht zu werden, den Namen.
Bei Vigil handelt es sich um eine Appliance, die große Mengen an Netzwerk-Paketen speichert und für spätere Analysen vorhält. Sie soll es Sicherheitsspezialisten erlauben, auch Vorfälle zu untersuchen, die schon Wochen oder Monate zurückliegen – schließlich fallen Einbrüche ins Firmennetzwerk häufig nicht sofort auf. Damit sich die Experten dann nicht durch Berge von Logs und Metadaten kämpfen müssen, so diese überhaupt noch vorhanden sind, liefert Vigil ihnen die relevanten Informationen. Möglich ist das, weil die Appliance bei bestimmten Events von SIEM-Lösungen sowie Intrusion Detection- und Intrusion Prevention-Systemen informiert wird und den zugehörigen Netzwerkverkehr sowie den, der zu dem Ereignis führte, speichert.