Auch wenn der Support ausgelaufen ist, wird Windows XP nicht allzu schnell verschwinden. Mit diesen Ratschlägen können sich Unternehmen so weit wie möglich vor Attacken schützen.
Der Support für Windows XP ist ausgelaufen, dennoch sind immer noch ein Fünftel der PCs weltweit mit dem Betriebssystem aus dem Jahr 2001 ausgestattet. Nicht alle Unternehmen, die noch auf Windows XP setzen, sind allerdings aus Fahrlässigkeit nicht auf eine neuere Variante von Microsofts Betriebssystem umgestiegen – sondern könnten auch weiterhin auf das veraltete Betriebssystem angewiesen sein.
Steuerungsrechner und -software auf Basis von Windows XP finden in der Industrie und im Dienstleistungssektor, etwa bei in Selbstbedienungsautomaten in Bankfilialen, weiter breite Verwendung. Gerade dort hat das Ziel eines unterbrechungsfreien Betriebs zwar oberste Priorität. Andererseits können gerade im Produktionsumfeld manche Systeme erst dann ausgetauscht werden, wenn der Maschinenpark erneuert wird. Hier bestimmt der Lebenszyklus der Maschine den Zeitplan, nicht der des Betriebssystems. Denn die mit der rein softwarebedingten Unterbrechung verbundenen Kosten sind einfach zu groß.
Der These, nur wer zum Umstieg auf eine neuere Betriebssystemversion rate, handele seriös, wiederspricht deswegen der Sicherheitsexperte Trend Micro. Angesichts der damit verbundenen Schwierigkeiten für Unternehmen sei dies ein höchst fragwürdiger Ratschlag, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. »Wir unterstützen Windows XP noch bis 2017 – und tun das zum Beispiel für Kunden wie Siemens, statt sie zu einem Umstieg auf ein System zu drängen, das nicht ihren Vorstellungen entspricht. Das nenne ich seriös«, sagt CTO Raimund Genes.
Für Unternehmen, die weiterhin Windows-XP-Systeme einsetzen müssen, hat Pressesprecher Udo Schneider jetzt sechs Tipps zusammengestellt, wie sie das damit verbundene Risiko reduzieren können.