IT-Firmen: Integralis

Security-Dienstleister Integralis legt glänzende Bilanz vor

12. September 2007, 5:03 Uhr | Martin Fryba

Der Security-Spezialist Integralis hat im vergangenen Jahr erstmals schwarze Zahlen geschrieben und seine Umsatz- und Gewinnziele deutlich übertroffen. Vorstand Georg Magg kann aus gutem Grund die Ziele noch höher hängen.


Hat ein finanzielles Polster für Zukäufe angelegt: Georg Magg, Vorstandvorsitzender von Integralis.

Schwarze Zahlen hatte Integralis-Chef Georg Magg für 2006 bereits in der ersten Jahreshälfte angekündigt. Dass die Jahresbilanz so gut ausgefallen ist, damit hatte der CEO zum damaligen Zeitpunkt sicher nicht gerechnet. Mindestens 125 Millionen Euro Umsatz wollte Magg vergangenes Jahr einfahren. Letztlich waren es sogar fast 138 Millionen Euro – ein sattes Plus von über 21 Prozent.

Erstmals seit dem Börsengang 1998 der damals noch unter Articon-Integralis firmierenden AG, die außerdem noch die Distributionstochter Allasso im Portfolio hatte, schrieb der Security-Anbieter Integralis auf Jahresbasis schwarze Zahlen. Das Ergebnis vor Steuern (Ebit) schnellte auf 2,9 Millionen Euro in die Höhe, von minus 2 Millionen Euro im Vorjahr.

Damit übertraf die Firma auch ihr Gewinnziel. Nach Steuern verblieb ein Plus von 2,8 Millionen Euro. Mit 14,3 Millionen Euro in der Kasse, rund 1,24 Euro pro Aktie, verfügt Integralis über ein komfortables Liquiditätspolster, das Magg wieder Handlungsspielraum für Akquisitionen gibt.

Vor allem in die Managed-Security-Center, eine Outsourcing-Lösung für die Überwachung von Firmennetzwerken, hat Integralis viel Geld gesteckt. Dies soll sich in Zukunft noch besser rechnen. Aufgrund der Skalierbarkeit dieses Geschäftsmodells hat Integralis gute Chancen auf ein ertragsreiches Wachstum.

Magg bleibt bei seinen Prognosen zunächst vorsichtig. Er rechnet für das laufende Jahr mit 10 Prozent mehr Umsatz, der Gewinn dagegen soll um die Hälfte zulegen. Für 2009 kalkuliert der Firmenchef mit einem Anstieg des Gewinns auf rund 10 Millionen Euro, was einer Ebit-Marge von 6 bis 8 Prozent entsprechen würde.

Weltweit verfügt Integralis über ein Netz von 17 Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Schweden, Schweiz sowie in den USA. Unter den Kunden befinden sich sowohl Behörden als auch zahlreiche börsennotierte Unternehmen. Die Integralis AG beschäftigt weltweit mehr als 380 Mitarbeiter.

Integralis-Chef Magg hat sich durch Rückkauf von Firmenaktien bereits ein Polster für Zukäufe angelegt

www.integralis.de


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