Astaro, Spezialist für Netzwerksicherheit, hat Version 7.2 der Sicherheits-Appliance "Security Gateway" veröffentlicht. Mit dem Release können IT-Verantwortliche unternehmensweit Skype-Verbindungen sowie andere populäre Instant-Messaging- und Peer-to-Peer-Programme - wie AOL Messenger, ICQ, Google Talk, Jabber, IRC, MSN Messenger und Yahoo! Messenger - erkennen, klassifizieren und blockieren. Die Nutzungsrechte lassen sich laut Astaro dabei granular bis auf Anwenderebene auch unter Berücksichtigung der erforderlichen Bandbreitenwerte (Quality of Service) festlegen.
Mit der Appliance sind Skype-Verbindungen und andere komplexe, schwer identifizierbare Protokolle wie zum Beispiel QQ oder Winny im Datenstrom erkennbar. Zwar können einige IM/P2P-Applikationen einen echten Wert für Firmen haben, aber IT-Sicherheitsexperten raten dazu, User-Zugriffe zentral zu steuern und zu kontrollieren. Unerwünschte Applikationen sollten blockiert werden, Anwendungen mit echtem Geschäftsvorteil dagegen Mitarbeitern frei zugänglich sein. So nutzen viele Unternehmen beispielsweise das File-Sharing-Protokoll Bittorrent, um große Dateien oder Software-Downloads auszutauschen. In diesem Fall benötigen Administratoren einen Weg, um Mitarbeitern berechtigten Zugriff auf Bittorrent zu ermöglichen, während riskante oder unerwünschte Applikationen weiterhin geblockt werden.
In vielen Unternehmen kämpfen Administratoren mit der Problematik, dass frei verfügbare Messenger- und P2P-Softwareprogramme ohne ihr Wissen für private oder geschäftliche Zwecke installiert und genutzt werden. Sicherheitskritische Folge: Daten lassen sich unbemerkt an der Unternehmens-Firewall vorbeischleusen, und umgekehrt können auf diese Weise virenverseuchte Dateien in das Unternehmensnetz gelangen. Stark erhöhtes Verkehrsaufkommen, Einschränkung anderer Applikationen und die Verletzung von gesetzlichen Compliance-Richtlinien sind weitere Negativfolgen.
LANline/jos