Mit der Security-Suite will Landesk der wachsenden Verwundbarkeit der Rechner durch Spyware, Malware oder Würmern begegnen. Dazu hat der Hersteller seine Suite in fünf Kategorien eingeteilt.
Produkt: Landesk Security Suite
Hersteller: Landesk
Web: www.landesk.de
Preis: 59 Dollar pro Knoten
Security-Suite offeriert Landesk als eigenständiges Modul, unabhängig von den bereits vorhandenen Werkzeugen zum System-Management. Dennoch stellt die Management-Suite die technische Grundlage für das Werkzeug dar. Daher werden die Funktionen der Security-Suite in den Programmkontext und die Verwaltungskonsole der Management-Suite integriert.
Dies zeigt sich auch bei der Installation des Toolsets. Sie verlangt das Einlegen von CDs für Windows-NTv4-Server und Windows-98. Diese CDs werden für die Verteilung von Betriebssystemen auf Zielrechner benötigt und haben mit den Funktionen der Security-Suite prinzipiell nichts gemeinsam. Die sonstigen Anforderungen sind als Betriebssystem Windows ab der Version 2000-Server mit SP4, das .NET-Framework, ASP.Net, die IIS-Dienste und MDAC zur Datenablage, falls kein SQL-Server bereitsteht. Der Core-Server der Tools darf jedoch nicht auf einem AD-Domänen-Controller abgelegt sein. Bei der Installation kann auch eine Webkonsole zur Fernwartung installiert werden. Das Setup richtet selbständig die notwendigen Benutzer ein.
Die Optionen der Security-Suite finden sich im Extra-Menü. Mit dem Connection-Control-Manager wird der Zugriff auf die Netzwerke und Peripheriegeräte kontrolliert. Er ist in erster Linie ein Werkzeug für mobile Geräte. Abhängig von der IP-Adresse, die dem Gerät jeweils zugewiesen wurde, lassen sich die Zugriffe auf herausnehmbare Laufwerke (Disk, CD, etc.), Anschlüsse (seriell, parallel, Firewire, Infrarot), Wireless-Anschlüsse, USB-Port (Maus und Tastatur ausgenommen) separat erlauben oder unterbinden.
Alle weiteren vier Tools lassen sich unter Security- und Patch-Management zusammenfassen. Die Begriffe hierfür sind allerdings ein wenig ungewöhnlich. Das Patch-Management findet sich hinter der Option »Anfälligkeiten« und erlaubt die Verteilung von Software-Patches auf die Zielsysteme. Unter Sicherheitsbedrohungen, dem Thread-Analyzer, fasst der Hersteller all jene Dinge zusammen, die generell die Sicherheit gefährden könnten. Dies sind unter anderen Passwörter, lokale Accounts, Shares, anonyme Benutzer oder die Version des Betriebssystems.
Das Tool ermittelt alle Bedrohungen dieser Art und liefert einen detaillierten Bericht dazu. Die Spyware-Option erkennt und entfernt Spyware, Adware oder Key-Logger von den Systemen. Der Application-Blocker schließlich erlaubt das Sperren nicht autorisierter oder unzulässiger Anwendungen.
Im Kurztest macht die Suite einen guten Eindruck. Sie vereint Sicherheitsfunktionen in einer zentralen Verwaltungskonsole. Für den Interessierten, der jedoch noch keine Landesk-Suite in Einsatz hat, wird die Suite durch die Verbindung zur Management-Suite einen Mehraufwand erfordern.
Johann Baumeister [ rl ]