Anwendungen enthalten wesentlich mehr Schwachstellen als Betriebssysteme und Browser

Sicherheitsexperten: Fast alle Windows-PCs sind unsicher

4. Dezember 2008, 23:58 Uhr |

Weniger als zwei Prozent aller PCs mit Microsoft Windows als Betriebssystem sind sicherheitsmäßig auf dem aktuellsten Stand, das melden die Security-Experten von Secunia.

In ihrem neuesten Forschungsbericht schreiben die Secunia-Experten, dass 98,1 aller untersuchten
Windows-Systeme in mindestens einer Form verwundbar sind. Secunias Daten basieren auf einem Sample
von den Systemen, auf denen deren "Personal Software Inspector" (PSI) in der letzten Woche
installiert war.

Die weiteren Ergebnisse der Secunia-Untersuchung sind: Rund ein Drittel der PCs benutzen
zwischen ein und fünf Anwendungsprogramme, die nicht auf dem neuesten Stand sind, bei einem Viertel
sind es zwischen sechs und zehn Anwendungen und bei 40 Prozent sind es sogar mehr als elf
Programme.

Secunias PSI scannt alle Anwendungen auf einem PC und vergleicht die installierte Version mit
den zuletzt verfügbaren Release-Ständen. Laut Secunia wurde PSI bereits über 900 000 Mal
heruntergeladen und für die Untersuchung wählte Secunia ein zufälliges Sample von 20.000 PCs
aus.

"Der Update-Stand bei Windows und den Browsern ist sehr hoch, da es für die User sehr leicht
ist, hier auf dem neuesten Stand zu bleiben", sagt Secunias Chef-Technologe Thomas Kristensen über
seine Untersuchung. Erhebliche Sicherheitslücken gibt es seiner Ansicht nach jedoch bei den
Produkten von Dritten, wie beispielsweise Browser-Plugins.

Harald Weiss/CZ


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