Stress durch Regulierung, Überlastung und neue Bedrohungen

Sicherheitsexperten fühlen sich ausgebrannt

25. April 2019, 14:19 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Hausgemachte Probleme

Aufgrund des hohen Stress-Levels denken der Studie zufolge 64 Prozent der Befragten darüber nach, den Arbeitgeber zu wechseln, 63 Prozent spielen auch mit dem Gedanken, die Branche zu verlassen. Andererseits mag die Mehrheit die Arbeit im Security-Bereich und empfindet sie als spannend (92 Prozent). Viele Sicherheitsexperten sehen sich auch als Adrenalin-Junkies und fühlen sich durch stressige Situationen motiviert – vielleicht zu sehr. »Viele CISOs kennen keinen Feierabend«, hat etwa Darren Thomson, CTO von Symantec in der EMEA-Region festgestellt.

Auch ein anderes Problem ist vielfach hausgemacht: die Vielzahl an eingesetzten Lösungen. 79 Prozent fühlen sich davon überfordert, 33 Prozent zudem durch die große Zahl an Alarmen und Benachrichtigungen. Das führt dazu, dass bei mehr als zwei Dritteln am Ende des Arbeitstages in der Regel nicht alle Warnung überprüft werden konnten. Das Fazit: Ein Sicherheitsvorfall sei unvermeidlich (41 Prozent), die eigene Organisation sogar für vermeidbare Sicherheitsvorfälle anfällig (32 Prozent).

»Der aktuelle Patchwork-Ansatz für Sicherheitswerkzeuge und -strategien schafft mehr Probleme als er löst. Es gibt täglich eine Vielzahl von Warnungen und es ist nur noch schwer möglich auszumachen, welche ein gezielter Angriff und welche ein falscher Alarm ist«, bemängelt Thomson. »Es wird Zeit, dass Unternehmen einen Schritt in Richtung eines effektiven und umfassenden Cyberabwehr-Konzepts gehen.«


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