Etwa 125 Mitarbeiter will die IT-Sicherheitsfirma McAfee weltweit entlassen. Sie erhofft sich dadurch Einsparungen in Höhe von 10 bis 12 Millionen Dollar.

Betroffen sind nach einem Bericht der US-Ausgabe von Computer Reseller News vor allem Mitarbeiter in den Bereichen Vertrieb und Marketing. Die Maßnahmen sollen bis Ende des ersten Quartals abgeschlossen sein.

Zusätzlich, so die Meldung von CRN, wolle sich McAfee künftig stärker auf Produkte für das Risk-Management konzentrieren. Im vergangenen Jahr übernahm der Hersteller zwei Firmen, die entsprechende Lösungen anbieten: Citadel und Onigma.

Beide haben Produkte entwickelt, mit deren Hilfe Firmen Corporate-Governance- und Compliance-Regeln umsetzen sowie Informations-Lecks aufspüren können, Stichwort »Data Loss Prevention«. Solche Lösungen versprechen mittelfristig höhere Margen als das Geschäft mit Antiviren- und Antispam-Software für den Massenmarkt.

Vor allem der Einstieg von Microsoft in den Markt der IT-Sicherheitssoftware für Endanwender hat den Druck erhöht. Mit »One Care« hat der Konzern ein Paket vorgestellt, das neben einer Firewall eine Anti-Spam-Funktion und einen Virenschutz enthält. Zusätzlich übernimmt One Care Wartungsarbeiten, etwa das Sichern von Dateien oder das Reinigen der Festplatte.

Zwar hat Natalya Kaspersky, die Chefin der gleichnamigen russischen IT-Sicherheitsfirma, in einem Statement Microsofts Antiviren-Lösung als unzureichend kritisiert. Dennoch ist davon auszugehen, dass der Eintritt Microsofts in den IT-Sicherheitsmarkt zu Lasten von Anbietern wie McAfee geht.

www.mcafee.com

Natalya Kaspersky zu »Windows Vista« und »One Care«