Malware-Kompendium

So gefährlich ist Stuxnet wirklich

13. Oktober 2010, 12:29 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Wie kommt ein Trojaner in Hochsicherheitsanlagen?

Wie konnte es den Angreifern gelingen, einen derartigen Trojaner in die Hochsicherheitssysteme von Anlagen einzuschleusen?

Ein ganz einfaches Beispiel: Ein Einbrecher dringt in ein Haus eines Mitarbeiters ein und infiziert dessen USB-Sticks mit Stuxnet. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann der Angestellte diese mit ins Büro nimmt und an den Rechner im Büro anschließt. Der Wurm repliziert sich dann innerhalb des Netzwerkes weiter und findet dann irgendwann das gewünschte Ziel. Als Nebeneffekt verbreitet sich Stuxnet eben auch auf andere Systeme.

Gibt es theoretisch noch andere Möglichkeiten, welche Auswirkungen Stuxnet haben könnte?

Siemens hatte letztes Jahr angekündigt, dass Simatic auch in der Lage sein wird, Alarmanlagen und Zugänge zu kontrollieren. Theoretisch könnte man sich somit Zutritt zu strenggeheimen Bereichen verschaffen.

War Stuxnet für den Untergang der "Deepwater Horizon" und die Ölkatastrophe im Mexikanischen Golf verantwortlich?

Das ist eher unwahrscheinlich. Obwohl auch Deepwater Horizon Siemens PLC Systeme im Einsatz hatte.


  1. So gefährlich ist Stuxnet wirklich
  2. Auswirkungen auf infizierte Industrieanlagen
  3. Regierungsbeteiligung wahrscheinlich
  4. Versteckte Botschaften im Viruscode
  5. Hunderttausende infizierte Rechner
  6. Wie kommt ein Trojaner in Hochsicherheitsanlagen?

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