Der aggressive Computerwurm Stuxnet, der es besonders auf die Steuerung industrieller Anlagen abgesehen hat, hält derzeit IT-Verantwortliche auf der ganzen Welt in Atem. Ein umfassendes Kompendium erklärt detailliert wo der Wurm herkommt, welche Gefahren durch ihn drohen und wie man sich schützen kann.
Mit Stuxnet beschäftigt seit ein paar Wochen eine völlig neue Art von Computerwurm die IT-Welt schwer. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Viren und Trojaner hat es Stuxnet nicht auf Bankdaten oder Passwörter auf den infizierten PC-Systemen abgesehen. Stattdessen greift er in die Steuerung von Industrieanlagen ein nimmt dort teilweise sehr komplexe Veränderungen am System vor (siehe: Stuxnet Wurm kontrolliert industrielle Systeme). Dadurch ist sein Schadpotential ungleich höher als bei »normaler« Malware.
Doch wo liegen die Ursprünge von Stuxnet, wie gefährlich ist er wirklich und wie kann man sich absichern? Als Antwort auf die vielen Fragen rund um den neuen Virustyp haben die Antiviren-Spezialisten von F-Secure in ihrem Weblog ein umfassendes FAQ rund um Stuxnet zusammengestellt, das die wichtigsten Punkte rund um den Wurm klärt und wertvolle Tipps gibt. Dabei wird beispielsweise klar, dass Stuxnet wahrscheinlich mit dem Conficker-Wurm verwandt ist und eine Regierung an seiner Programmierung beteiligt war.
Es handelt sich dabei um einen Windows-Wurm, der sich über USB-Sticks verbreitet. Wenn sich der Wurm einmal innerhalb eines Netzwerkes eingenistet hat, dann repliziert er sich über gemeinsame Netzwerklaufwerke weiter, die nur schwache Passwörter besitzen.
Der Wurm kann sich über alles verbreiten, was an einen Rechner als Laufwerk angeschlossen werden kann. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um ein externes USB-Laufwerk, ein Mobiltelefon oder einen digitalen Bilderrahmen handelt.
Er infiziert das System, nistet sich mit einem Rootkit ein und überprüft, ob der infizierte Rechner mit der Industrieanlage Siemens Simatic (Step7) verbunden ist.