Der starke Wintereinbruch der letzten Tage gefährdet nicht nur Autos in besonderem Maße: Gerade mobile Geräte wie Notebooks oder externe Festplatten sollten unbedingt ausreichend vor Kälte und Feuchtigkeit geschützt werden, damit sie nicht den Kältetod sterben.
Nachdem der Sommer dieses Jahr etwas zu wünschen gelassen hatte, kam dafür der Winter in den letzten Tagen umso heftiger über Deutschland. Seit Jahrzehnten gab es keinen so starken Wintereinbruch mehr. Während sich die meisten Deutschen inzwischen halbwegs auf dieses Wetter eingestellt und ihre Autos entsprechend winterfest gemacht haben, vergessen sie allerdings gerne, auch ihre Daten entsprechend gegen den Winter zu schützen. Dabei können die Witterungsverhältnisse auch für elektronische Geräte wie Notebooks, Smartphones oder MP3-Player schnell zu einer ernsthaften Gefahr werden.
Besonders empfindlich sind Festplatten gegenüber der aktuell herrschenden Kälte und Feuchtigkeit. Dabei liegt die Gefahr nicht einmal in den niedrigen Temperaturen an sich, sondern in den enormen Temperaturschwankungen, die im Winter auftreten können. So kann es beispielsweise schnell zu Datenverlust kommen, wenn man eine externe Festplatte über Nacht im Auto vergisst. Innerhalb weniger Minuten kommt es hier vor, dass die Geräte von aufgeheizten 30 Grad im Innenraum auf eine Temperatur unter Null Grad abkühlen. Der gleiche Effekt kann andersherum auftreten, wenn ein Gerät aus der Kälte kommt und dann direkt bei Zimmertemperatur in Betrieb genommen wird.
Die Datenrettungsexperten von Kroll Ontrack empfehlen deshalb, solche Temperaturschwankungen möglichst zu vermeiden und im Zweifelsfall lieber ein paar Minuten zu warten, bis sich elektronische Geräte »akklimatisiert« haben, bevor man sie in Betrieb nimmt. Auf diese Weise kann eventuell durch den Temperaturschock entstandenes Kondenswasser wieder verdunsten, bevor das Gerät unter Spannung gesetzt wird.