Authentifizierung per Fingerabdruck

Stick kennt die Berechtigungen im Firmennetz

10. August 2011, 12:35 Uhr | Elke von Rekowski
Als Fingerabdruck-Lebenderkennung soll Tenderkey Passwörter ersetzen (Foto: Ubin AG).

Passwörter ade, heißt es bald mit dem so genannten Tenderkey der Ubin AG. Mittels Streifensensor liest Gerät im Format eines USB-Sticks den Fingerabdruck des Nutzers ein und gleicht ihn mit den hinterlegten biometrischen Daten ab.

Dadurch soll sich künftig einfach kontrollieren lassen, welcher Anwender welche Daten im Unternehmen nutzen darf. Nach erfolgter Verifikation werden dem User die ihm spezifischen Berechtigungen (Zugang zu Programmen, Daten oder Kommunikationsmitteln wie z.B. E-Mail) zugewiesen. Eingeräumt oder ausgeschlossen werden können damit aber auch andere Privilegien wie beispielsweise der Zutritt zu bestimmten Räumen oder Gebäuden. Dadurch kann der Stick auch die Funktion eines Mitarbeiterausweises übernehmen. Der Administrator kann die Nutzung mit Hilfe von einigen Tools jederzeit überwachen und auf diese Weise Missbrauch erkennen und vorbeugen.

Der biometrische Schlüssel befindet sich ausschließlich auf der Datenbank des Tenderkey und verlässt diesen nie, sodass ein Auslesen aus dem Netzwerk heraus laut Hersteller ausgeschlossen ist. Weil das Gerät keine Daten hochlade, seien Angriffe aus dem Internet (Viren, Hacking) technisch unmöglich.

In Netzwerken mit einer Vielzahl von Anwendern ermöglicht der Stick eine eindeutige Zuordnung und Kontrolle der jeweiligen Berechtigungen ausschließlich über den Fingerabdruck. Das sichert die Daten beispielsweise bei Projekten mit virtuellen Teams. Mitarbeiter können unabhängig von ihrem Arbeitsort und von der verwendeten Hard- und Software ohne weitere Zugangssysteme auf die ihnen zugewiesenen Daten und ihre Arbeitsumgebung zugreifen. Nützlich sein soll der Stick vor allem für Unternehmen, die Projekte managen oder Entwicklung betreiben und dabei mit sensiblen Daten operieren. Dazu zählen weite Teile der mittelständischen Wirtschaft, Forschungseinrichtungen, Versicherungen, aber auch Freiberufler wie Ärzte, Steuerberater oder Rechtsanwälte.


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