Der Sicherheitsspezialist hat eingestanden, dass es Hackern gelungen ist, tief in das Netzwerk des Unternehmens einzudringen. Dabei konnten sie sich offenbar auch weite Teile des Quellcodes mehrerer Security-Programme kopieren.
Rund zwei Wochen nachdem die bisher weitgehend unbekannte Hackergruppe »The Lords of Dharmaraja« mit der Veröffentlichung von Teilen des Quellcodes von Symantecs Security-Programm Norton Antivirus für einige Aufmerksamkeit in der Security-Branche gesorgt hatte, ist die Katze jetzt aus dem Sack: Wie das IT-Sicherheitsunternehmen jetzt zugab, war es den Hackern offenbar tatsächlich gelungen, überraschend tief in das Unternehmensnetzwerk einzudringen und dort den Quellcode mehrerer der Sicherheits-Programme zu kopieren.
Im Einzelnen waren davon die Business-Edition von Norton Antivirus, die Norton Internet Security Suite, Norton Systemworks und PC-Anywhere betroffen. Wie ein Symantec-Sprecher inzwischen erklärte, war eine Sicherheitslücke aus dem Jahr 2006 dafür verantwortlich, dass die Hacker in die sensiblen Systeme eindringen und die Software stehlen konnten.
Allerdings weist Symantec auch darauf hin, dass aufgrund des Alters der gestohlenen Daten für die meisten Nutzer keinerlei Risiko durch die Diebstähle bestehe. Lediglich für einige Anwender der Remote-Access-Suite PC Anywhere bestehe deshalb nun ein leicht erhöhtes Sicherheitsrisiko. Man werde die betroffenen Kunden jedoch auf jeden Fall proaktiv anschreiben und ihnen eine Lösung anbieten.