Der finnische Anbieter Stonesoft hat eine Technik entwickelt, welche die Auslastung einzelner IPSec-Tunnel exakt erfasst. Mit dieser patentierten Funktion können die Firewall-Systeme von Stonesoft feststellen, welcher Pfad sich am besten für den Transfer von VPN-Daten eignet.

Die Funktion nennt Stonesoft »Data Transmission Control and Performance Monitoring« in einem IPsec-Tunnel eines Virtual-Private-Network. Sie erlaubt es Administratoren, die Netzauslastung zu verbessern.

Ein VPN-System kann die Round-Trip-Zeit, Packet-Success-Rates und den Durchsatz jedes IPSec-Tunnels messen, um die Datenströme zu verteilen. Diese Werte ergänzt Stonesoft zusätzlich um Packet-Sequenznummern, Sendezeit, Empfangszeit der Bestätigung und eine Reihe weiterer Parameter. So lassen sich noch detailliertere Aussagen über die Auslastung treffen.

»Dank dieser Technik können unsere Kunden Kosten einsparen, weil sie die Informationsflüsse exakter steuern«, erklärt Ilkka Hiidenheimo, CEO von Stonesoft. »Wir sind nun in der Lage, Informationen über den IPsec-Tunnel und seinen Status an den Sender zurückzuschicken, und zwar innerhalb des Standard-VPNs.«

Das Verfahren erlaubt es Administratoren, nicht nur den Durchsatz messen, sondern auf Basis der Daten den »richtigen« Pfad wählen. Dazu müssen sie lediglich die Round-Trip-Werte jedes IPSec-Paketes auswerten.

Firewall erkennt automatisch den Standort

Mittlerweile hat Stonesoft ein weiteres Patent erhalten. Es bezieht sich auf eine Technik, mit deren Hilfe Personal-Firewalls auf PCs oder Notebooks automatisch ermitteln können, mit welchem Netz sie verbunden sind.

Die Firewall aktiviert dann diejenigen Regeln, die für das spezielle Netzwerk gültig sind, etwa für den Zugriff von einer Filiale aus auf das Firmennetz. Wechselt der Benutzer den Standort, etwa wenn er sich in sein Home-Office begibt, passt die Firewall die Sicherheitsvorgaben selbstständig an.

www.stonesoft.com