Microsoft veröffentlicht neue Version 2.0 des Internet Risk Behaviour Index (IRBI)

Training für mehr Sicherheit im Computeralltag

4. Mai 2010, 8:59 Uhr |

Microsoft hat seine Simulationsplattform für Online-Sicherheit und Privacy, den IRBI (Internet Risk Behaviour Index), erweitert und bietet ab sofort auch eine HTML-Version unter www.irbi.de an. IRBI wurde, so eine Presseverlautbarung von Microsoft, gemeinsam mit Psychologen und Pädagogen der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München entwickelt und simuliert Alltagssituationen, die sich mit dem sicheren Umgang mit Computern und dem Internet befassen. Im Zentrum sollen dabei Online-Sicherheit, Schutz privater Daten wie die sichere Verwaltung von Benutzerkonten oder Datenschutzaspekte in sozialen Netzwerken sowie Internet-Betrug stehen. Bei der Überarbeitung des Angebots sei Benutzer-Feedback aufgegriffen und so die Bedienung verbessert worden. Zudem stellt Microsoft IRBI nun auch Unternehmen zur Verfügung, die damit - neben den mitgelieferten Inhaltspaketen - auch eigene Schulungsszenarien entwickeln und unternehmensintern publizieren können.

Die IRBI Simulationsplattform nutzt laut Microsoft nachgebaute Screenshots unterschiedlichster
Websites und Anwendungen, um so beispielhaft Situationen im Internet-Alltag nachzustellen. So werde
gezeigt, wie wichtig das Studieren von Datenschutzbestimmungen und AGBs ist, wie man verhindert,
dass die eigene E-Mail-Adresse von Spambots ausgelesen wird oder wie man mehrere E-Mail-Adressen
kontextabhängig einsetzt, um sich vor Spam im privaten Postfach zu schützen.

Viele Gefahren im Internet lassen sich, so Microsoft, durch richtiges Verhalten vermeiden.
Grundlage der Entwicklung von IRBI sei die Verbindung von fallbasierter und handlungsorientierter
Didaktik, die die LMU zu einem Pionier des E-Learnings gemacht hat. Werner Degenhardt, Akademischer
Direktor an der Fakultät für Psychologie und Pädagogik an der LMU München, erklärt: „Es bringt
nichts, stur auswendig zu lernen, welche Seiten sicher sind und welche nicht, zumal es unmöglich
ist, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Wir setzen deshalb darauf, übertragbare Alltagssituationen
herzustellen und so die Nutzer zu schulen, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten
sollte.“ Das Schulungskonzept hat sich bereits in der ersten Version von IRBI bewährt, wie Studien
an der LMU gezeigt haben. Das Sicherheitsverhalten von Benutzern könne mit IRBI „erheblich
verbessert werden“, so Degenhardt.

In der neuen, zweiten Version von IRBI gibt es neben einer Silverlight-basierenden Lösung nun
auch eine reine HTML-Darstellung, die ohne weitere Softwareinstallation nutzbar ist. Zudem ist nun
neben der Anmeldung per Cardspace-Technologie auch ein sicheres Login über Windows Live ID möglich.
Zudem will Microsoft IRBI ab Ende Mai Unternehmen auch als kostenfreie Version zur lokalen
Installation zur Verfügung zur Verfügung stellen. Diese könnten die Schulungsplattform dann
entsprechend ihrer Anforderungen anpassen, mit Inhalten bestücken und im Intranet publizieren, um
ihre Mitarbeiter mit eigenen Szenarien zu schulen.

LANline/pf


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