Als Warnung vor Attacken getarnte Angriffe: Sicherheitsexperten beobachten die so genannten Meta-Angriffe

Trend Micro analysiert Spam-Attacken, die vor Spam-Angriffen warnen

29. März 2012, 5:51 Uhr | LANline/Simon Schlede

Die Experten von Trend Micro beobachten zurzeit zwei "Meta-Angriffe". Vermeintliche Absender der Meta-Spam-Nachrichten sind ein gewisser "Alienvault" sowie ein prominenter Tibeter, der in New York lebt. Beide Attacken nutzen Sicherheitslücken aus und führen zu Infektionen mit Trojanern, die unter anderem persönliche Informationen ausspionieren oder Schadcodes ausführen.

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Alienvault weist die Empfänger auf eine bösartige Kampagne hin, die politische Ereignisse in Tibet als Köder verwendet, so die Experten. Die Spam-Nachrichten, die von dem prominenten Tibeter stammen sollen, tarnen sich mit einer E-Mail-Kampagne, die in dessen Namen die Runde mache. Die Sicherheitsforscher von Trend Micro prüfen zurzeit nach eigenen Angaben, ob die beiden Angriffe zusammenhängen und ob dieselbe Organisation diese steuert.

Beide Metaspam-Attacken nutzen Sicherheitslücken in der Java-Laufzeitumgebung und in verschiedenen Office-Versionen aus. Wenn Anwender durch Updates die Sicherheitslücken schließen und ihre Systeme und Anwendungen auf dem aktuellen Stand halten, können Cyberkriminelle bekannte Sicherheitslücken nicht ausnutzen, so Trend Micro.

Zudem sollten Nutzer Nachrichten von unbekannten Absendern stets prüfen und diese bei Zweifeln sofort löschen. Weiter sollte man nicht auf eingebettete Web-Adressen klicken, ohne diese vorher zu verifizieren. Und drittens sollten Anwender eine Sicherheitslösung installieren, die Web-Adressen, Dateien und E-Mails bewertet und für diese Bewertung miteinander korreliert. Die Lösung sortiert E-Mails aus, die auf eine bösartige Seiten leiten oder bösartige Dateianhänge haben, bevor sie den Empfänger erreichen, so die Sicherheitsexperten.

Wenn sich ein Unternehmen vor Angriffen über Sicherheitslücken schützen will, aus Aufwands- und Kostengründen eine Aktualisierung der Endpunkten meist jedoch nur in größeren zeitlichen Abständen möglich ist, sollte das Unternehmen laut den Experten virtuelle Patches nutzen. Mit den Lösungen Deep Security und Officescan von Trend Micro ließen sich demnach die Sicherheitslücken schnell und kostengünstig schließen.

Weitere Informationen gibt es unter blog.trendmicro.de.


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