Dennoch lohnt sich die DSGVO für Unternehmen, weil sie Kundenanfragen zum Datenschutz besser und schneller beantworten können. Durchschnittlich verzögern sich der Cisco-Studie zufolge Verkäufe um 3,9 Wochen, wenn Kunden Datenschutzbedenken äußern. Bei den Organisationen, die »DSGVO-ready« sind, sind es allerdings durchschnittlich nur 3,4 Wochen, während es bei denen, die sich noch mehr als ein Jahr von der Umsetzung entfernt sehen, 5,4 Wochen sind. Vergleicht man das mit dem vergangenen Jahr, als die durchschnittliche Verzögerung noch bei 7,8 Wochen lag, sieht man aber auch, dass Organisationen die Datenschutzanfragen ihrer Kunden insgesamt schneller beantworten können.
Allerdings ist das nur eine Seite der Medaille, denn durch die DSGVO stieg allgemein das Bewusstsein für Datenschutz, und so nahm auch die Zahl der diesbezüglichen Anfragen zu: Hatten im vergangenen Jahr noch 66 Prozent mit Verzögerungen in Verkaufsprozessen zu kämpfen, so waren es zuletzt 87 Prozent.