Allensbach-Studie

Verbraucher fürchten Datenmissbrauch durch den Staat

30. September 2010, 14:50 Uhr | Elke von Rekowski
Die meisten Deutschen geben nur dann Informationen zu ihren Finanzen preis, wenn es dafür einen guten Grund gibt. (Foto: ElenaR - Fotolia.com)

Die meisten Deutschen fürchten sich davor, dass ihre Daten von Unternehmen und den Staat missbraucht werden könnten. Das zeigt die Studie »Die Einstellung der Deutschen zum Thema Datenschutz« des Institutes für Demoskopie Allensbach.

Der Studie zufolge reagiert die Bevölkerung zwar sehr sensibel auf das Thema Datenmissbrauch, legt den Begriff jedoch sehr weit aus. So würden auch unzweifelhaft legale Praktiken im Umgang mit persönlichen Daten als Missbrauch eingestuft. Zudem spielt es auch eine Rolle, wem die Daten weitergegeben und wem sie anvertraut werden könnten. Während viele, auch private, Daten bereitwillig preisgegeben würden, zeigen sich viele Deutsche jedoch zurückhaltend, wenn sie finanzielle Informationen geben sollen. Solche Informationen werden in der Regel jedoch bereitwillig zur Verfügung gestellt, wenn die Notwendigkeit der Information einsichtig erscheint. »Von einem undifferenzierten Umgang mit persönlichen Daten, etwa einer pauschalen Verweigerung oder einer weit verbreiteten Sorglosigkeit, kann keine Rede sein«, resümiert Dr. Thomas Petersen vom Allensbach-Institut.


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