Laut den aktuellen Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik ist die Computerkriminalität im vergangenen Jahr in Deutschland um mehr als zwölf Prozent auf rund 84.400 Fälle gestiegen. In acht von zehn Fällen handelt es sich dabei um Betrug. Dabei nahm das Ausspähen von Daten um 32 Prozent zu.
Um die Computerkriminalität einzudämmen, sagt der IT-Securityanbieter Sophos mit seiner URL-Datenbank mit Millionen Einträgen den Verbreitern von Malware, Spams und Phishing-Webseiten den Kampf an. Business- und Privatkunden können auf die umfangreiche Online-Reputationsdatenbank zugreifen und sich mittels Live-Verbindung zu den SophosLabs über Bedrohungen, Spam und schädliche URLs in Echtzeit informieren.
Im Bereich Spam arbeitet Sophos mit Suchmaschinenbetreibern zusammen, die Millionen von Webseiten pro Tag überprüfen. Zehntausende schädliche Webseiten werden dadurch jeden Tag gefunden und analysiert. Auf diese Weise wird eine Datenbank erstellt, die web-basierte Schadsoftware und Scareware listet. Im Moment sind drei Millionen infizierte Webseiten archiviert, die von Sophos eine Risikoeinstufung erhalten. Gleichzeitig werden auch externe Inhalte der Seite, wie zum Beispiel Werbebanner, untersucht. Es wird überprüft, wer der Eigentümer der Webseite ist, wann diese registriert wurde, wo sich der Server befindet, etc. Der Anti-Viren-Scanner von Sophos untersucht nicht nur Dateien, die direkt aus dem Web heruntergeladen werden, sondern erkennt auch schädliche HTML-Dateien, Javascript und PDF-Dateien. Zusätzlich zum Schutz vor schädlichen Dateien sind in der URL-Datenbank auch bekannte Phishing-Webseiten sowie Seiten, die in E-Mail-Spams beworben werden.
Anders als bei anderen Anbietern stellt Sophos heraus, dass hier großer Wert auf die Privatsphäre des Nutzers gelegt wird. Die Datenbank wird auf dem Rechner lokal gehalten und es werden keine Online-Anfragen über eine URL an Dritte weitergeleitet.