Für mehr als ein Viertel aller Infektionen von Rechnern mit Schadsoftware sind laut Panda Security Trojaner verantwortlich.
Mit 25,94 Prozent »Marktanteil« verteidigten Trojaner nach Angaben der IT-Sicherheitsfirma Panda Security im September den ersten Platz im Bereich Malware.
»Trojaner sind extrem wandelbare und vielseitige Schädlinge«, erläutert Luis Corrons, Direktor des Panda-Security-Virenlabors. »Sie lassen sich so konstruieren, dass infizierte Rechner keinen Hinweis auf einen Eindringling liefern, während die Schädlinge nach vertraulichen Daten suchen, Änderungen an den Systemeinstellungen vornehmen oder den User auf gefälschte Webseiten locken.«
Die meisten Angreifer setzen Trojaner ein, um an Informationen zu kommen, die sie zu Geld machen können. Das sind beispielsweise Passwörter, PINs und Nummern von Kreditkarten.
Mit einer Infektionsrate von 23,39 Prozent lag im vergangenen Monat Adware dicht hinter den Trojanern. Dagegen verzeichnete Panda Security nur bei 8 Prozent der Infektionen Würmer als Übeltäter.
Auf dem ersten Rang der Malware-Rangliste von Panda landete im September der Trojaner »Downloader.MDW«. Er deaktiviert Sicherheitsfunktionen auf den betroffenen Computern.
Platz zwei belegte der IRCbot.BEP-Wurm. Er fungiert als Fernsteuerung und gestattet den unbefugten direkten Zugriff auf Systeme via IRC-Channel.
Die Top-3-Liste komplettiert ein Neuling, der Downloader.OZB- Trojaner. Er trat zum ersten Mal Mitte Juni auf. Seine Spezialität ist das Screen-Logging und damit verbunden der Diebstahl persönlicher Daten.