Die weltweite Krise zwingt derzeit viele Unternehmen zu Einsparungen und Entlassungen, sowohl in der Entwicklung, als auch bei der Sicherheit. Der Datensicherheitsexperte Utimaco rechnet deshalb in diesem Jahr mit einer deutlichen Zunahme der Daten- und Wirtschaftsspionage gegen deutsche Firmen.
Schrumpfende Umsätze und Gewinne durch die aktuelle Krise zwingen derzeit weltweit die meisten Unternehmen dazu Kosten einzusparen und die Konsolidierung voranzutreiben. Und ein Ende der Talfahrt ist derzeit nicht in Sicht – im Gegenteil: Das Stimmungsbarometer des ifo-Weltwirtschaftsklimas fiel auf den tiefsten Stand seit mehr als 20 Jahren. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) und die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) erwarten für das laufende Jahr einen Absturz Deutschlands und anderer Industrieländer in die Rezession. Gleichzeitig kämpft China mit dem niedrigsten Wirtschaftswachstum seit Jahren, während Russland den Verfall des Rubels, die schmerzlichen Dollar-Investments und den Einbruch des Ölpreises beklagt.
Besonders in Ländern und Branchen, die keinen technologischen Vorsprung zu verteidigen haben, wird der Rotstift dabei meist zuerst in Bereichen wie der Forschung und Entwicklung angesetzt. Denn diese haben keinen unmittelbaren Nutzen für einen erwünschten schnellen Wachstumseffekt. Dadurch verlieren diese Unternehmen jedoch an Marktdynamik und Kompetenz. Das lässt sich jedoch nur schwer wieder aufholen.
Diese Tatsache wiederum könnte einige Unternehmen dazu bewegen, sich das nötige Know-how eben auf anderem Wege zu besorgen, befürchtet der Datensicherheitsexperte Utimaco. Das Unternehmen erwartet deshalb für 2009 mit einem deutlichen Anwachsen der Wirtschaftsspionage.