Strohmänner in Aktion
Vor Weihnachten sind nicht nur die Schnäppchenjäger unterwegs, sondern auch diejenigen, die den
schnellen Euro machen wollen: Die Sicherheitsexperten von Trend Micro haben einen steilen Anstieg
beim Anheuern von so genannten "Money Mules" (Strohmännern) festgestellt. Cyberkriminelle brauchen
Money Mules, um ihre hochprofitablen Geschäfte mit gestohlenen persönlichen und finanziellen
Informationen abzuwickeln. Sie locken diese Strohmänner mit Angeboten wie "Gutes Geld in Heimarbeit
verdienen" und Versprechen von schnellem Reichtum – eigentlich viel zu schön, um wahr zu sein.
Die "Handelsware", um die es hier geht, ist in der Tat sehr wertvoll, zum Beispiel Kreditkarten-
und Kontoinformationen. Hier eine aktuelle Preisliste:
· Kreditkarteninformationen für russische
Bankkonten (einschließlich einem Scan von Passnummer, des Kennworts und
Online-Banking-Informationen des Konteninhabers) ? 50 Karten zu 133 Euro
· Kreditkarteninformationen (nahe dem
Ablaufdatum) – eine Karte zu 0,66 Euro
· Kreditkarteninformationen (von Konteninhabern
in den USA, Großbritannien und EU, einschließlich eines dreistelligen Sicherheitscodes) — eine bis
10 Karten zwischen 1 Euro und 3,30 Euro
· Gmail/Hotmail-Logins ? Gmail-Konto 13 Euro bis
20 Euro
· E-Mail-Konten für Spamming ? Spam bis zu
100.000 E-Mails: zehn Euro, Spam bis zu 500.000 E-Mails: 23 Euro, Spam bis zu 1.000.000 E-Mails: 27
Euro
· Twitter-Konten ? 100 Freunde: 3,30 Euro
· Ebay/Paypal-Konten ? 2,65 Euro bis 3,30 Euro
pro Konto
· Spielkasinokonten ? Liste mit 600 VIP-Konten
für
grand-casino.com nur 202 Euro
· Spielkasinokonten – Steam: 1,66 Euro,
Steam-Konto: 4,75 Euro
· iTunes-Konten ? 11 Euro abhängig vom
Kontostand
Der Untergrundmarkt für gestohlene Kontendaten brummt, und jeden Tag werden Hunderttausende
Kontenzugangsdaten zum Verkauf angeboten. Trend Micro rät zur Vorsicht, denn der Wunsch, Geld zu
sparen oder zu verdienen, kann leicht dazu führen, Opfer von Cyberkriminellen zu werden.
Die Sicherheitsexperten empfehlen Nutzern daher dringend, ihre Sicherheitslösungen auf dem
neuesten Stand zu halten. Anwender, die befürchten, ihr Rechner könnte bereits befallen sein,
können die kostenlosen Trend Micro-Werkzeuge zum Aufspüren und Beseitigen von Infektionen wie
HouseCall nutzen. Es steht unter
housecall.trendmicro.com/de/ zum Download
bereit.
Weitere Informationen sind im deutschen Trend Micro Blog unter
blog.trendmicro.de/kleiner-nebenverdienst-fuer-weihnachten/
erhältlich.
LANline/jos