Dauerzustand oder Zwischentief? Die Zerschlagung der Botnetze »Pushdo« und »Bredolab« hat dazu geführt, dass das weltweite Spam-Aufkommen zwischen August und November 2010 um die Hälfte gesunken ist. Bis Januar 2011 sank die internationale Spammenge ein weiteres Mal deutlich.
Erfreuliche Nachrichten vermeldet die aktuelle Analyse »Spam und das Gesetz: High Noon im Herbst« von Kaspersky Lab. Das weltweite Spamvolumen ist um 50 Prozent gesunken. Die IT-Sicherheitsexperten nehmen allerdings an, dass Spammer und Botnetzbetreiber ihre erfolgreichen »Geschäftsmodelle« nicht aufgeben werden.
Ende Januar erreichte das Spamaufkommen denn auch bereits wieder das Niveau, das es im September 2010 vor der Schließung des Bredolab-Botnetzes hatte. »Bis Mai 2011 erwarten wir eine vollständige Wiederherstellung des Spamverkehrs mit den Werten des Sommers 2010, sofern den Strafverfolgungsorganen nicht ein ähnlich spektakulärer Schlag gegen die Spamindustrie wie im vergangenen Jahr gelingt«, relativiert Maria Namestnikova, Spam-Analystin bei Kaspersky Lab, die Rückgangs-Nachricht. Die komplette Analyse »Spam und das Gesetz: High Noon im Herbst« ist verfügbar unter www.viruslist.de.