Wesentlich weniger E-Mails, die mit Computerviren verseucht waren, registrierte im Juli der Antiviren-Spezialist Sophos. Hacker setzen nach Angaben der britischen Firma dafür lieber andere Angriffstechniken ein, vor allem Trojaner.
Viren und Würmer, die sich mithilfe von E-Mails verbreiten, waren im Juli »out«, wie der IT-Sicherheitsspezialist Sophos ermittelte. Ihr Anteil am gesamten Aufkommen von Schadsoftware fiel auf 13 Prozent. Nur eine von 222 E-Mails enthielt einen solchen Virus; in den sechs Monaten zuvor war es noch jede 91. Nachricht.
Sophos zufolge besteht allerdings kein Grund zur Entwarnung. Vielmehr gehen Hacker wesentlich gezielter vor: Sie versuchen, Trojaner auf den Rechnern ihrer Opfer zu platzieren oder diese mithilfe von Spam-Mails auf Web-Seiten zu locken, auf denen Malware hinterlegt ist.
»Die Tatsache, dass immer weniger E-Mails einen Virus enthalten, darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Bedrohung durch Cyberkriminelle stetig zunimmt«, warnt Christoph Hardy, Sicherheitsberater bei Sophos.
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