Datenpannen kosten Millionen

Wenn Hacker die Firmen-E-Mails mitlesen

19. April 2011, 11:16 Uhr | Elke von Rekowski
Datenpannen in Unternehmen gehen oft auf das Konto von fahrlässigen Mitarbeitern (Foto: Fotolyse - Fotolia.com).

Eigentlich soll Datenschutztechnologie die Menschen dazu befähigen, die Kontrolle über ihre Daten wiederzugewinnen. Das zumindest ist eine zentrale Forderung aus dem aktuellen Tätigkeitsbericht des Beauftragten für Bundesdatenschutz. Die Realität in deutschen Firmen sieht jedoch anders aus.

Deutsche Unternehmen mussten in Folge einer Datenpanne durchschnittlich 3,4 Millionen Euro aufbringen, um den Vorfall aufzuklären und die entstandenen Schäden einzudämmen. Die Kosten pro verlorenen Datensatz stiegen im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 138 Euro. Das hat die jährlich durchgeführte Studie des Ponemon-Instituts »2010 Annual Study: Cost of a Data Breach« ermittelt. Vor allem Cyberattacken sind schuld an der Misere. So »hören« Hacker oft überall mit un keine E-Mail ist zu banal. Auch wegen der Fahrlässigkeit von Mitarbeitern kommt es häufiger zu Datenpannen.

Das ist jedoch nicht der Grund für den Kostenanstieg durch die Pannen. Eine mögliche Ursache: Unternehmen müssen im Ernstfall auf Grund der strengeren Gesetzeslage schneller reagieren, Bußgelder zahlen und Gegenmaßnahmen ergreifen. Denn im September 2009 trat die Datenschutznovelle II bundesweit in Kraft Unternehmen sind dadurch verstärkt in die Pflicht genommen.

Den eigenen »Fahrlässigkeitsfaktor« ermitteln

In einem von Symantec entwickelten Psychotest können Anwender nun übrigens selbst ermitteln, zu welcher Art von Mitarbeitern sie gehören, ob sie wissen, wie vertrauliche Firmendaten geschützt werden müssen oder ob sie mitunter fahrlässig handeln. Der Online-Fragebogen steht auf dieser Seite kostenlos zur Verfügung


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