Die Malware-Top-10 zeigt zudem, dass Adware-Schädlinge einen großen Einfluss haben. Platz vier belegt Gen:Variant.Adware.HotBar.1. Diese verseuchte Applikation öffnet Werbung als Pop-Up oder neues Browserfenster. Zwei weitere Adware-Trojaner positionieren sich auf den Rängen fünf und sieben: Dropped:Adware.Yabector.B sowie Adware.Yabector.B . Ersterer späht sensible Daten des Nutzers aus sowie Informationen zu dessen Kaufverhalten, während der andere Schädling den PC-Nutzer beim Besuch eines Online-Shops zunächst auf eine Werbeseite »umleitet« und danach zu einem Online-Shop, den dieser nie besuchen wollte.
Die Autorun-Schädlinge Worm.Autorun.VHG und Trojan.AutorunINF.Gen sind im Juli auf den Plätzen sechs und acht gelistet. Beide Malware-Varianten verseuchen Wechseldatenträger und verbreiten sich via Autorun-Funktion auf zahlreichen fremden Rechnern. Im monatlichen Report bleiben die beiden Malware-Programme Dauergäste, was zeigt, dass sich die Anwender immer noch unzureichend vor ihnen schützen, indem sie z.B. die Inhalte ihrer Wechseldatenträger nicht kontrollieren. Als weitere Schutzmaßnahme empfiehlt sich das Ausschalten der Autorun-Funktion.
Die letzten beiden Top Ten-Plätze belegen zwei Schädlinge, die quasi zusammenarbeiten. Bei Java.Trojan.Downloader.OpenConnection.Al handelt es sich um ein bösartiges Java-Applet, das Dateien herunterlädt und sie am Rechner ausführt. Zur Umgehung der Java-Sandbox der Schädling den auf Rang zehn gelisteten CVE-2010-0840-Exploit.