Businesskunden-Hosting
1&1 will Partnervertrieb pushen
Mit einem neuen Hosting-Partnerkonzept will 1&1 an alte »Schlund & Partner«-Traditionen anknüpfen. Besserer Support und gute Provisionen sollen den Partnervertrieb beflügeln und so das B2B-Geschäft stärken. CRN sprach mit Bereichsleiterin Kirsten Haynberg.
Zwar ist die Schlund + Partner AG zum Januar 2007 in der 1&1 Internet AG aufgegangen, doch jetzt scheint man sich an alte Tugenden aus der Schlund-Zeit zu erinnern. »Wir wollen mit unserem Hosting-Partnerkonzept nicht nur neue Partner dazu gewinnen, sondern auch eine Aktivierung der bestehenden Partner erreichen«, erläutert 1&1 Bereichsleiterin Kirsten Haynberg. Während sich 1&1 in den vergangenen Jahren stark auf das Privatkundengeschäft fokussiert hat, haben Konkurrenten wie etwa Host Europe die Businesskunden mit neuen Angeboten umworben – zum Teil sehr erfolgreich.
»Wir möchten jetzt im Businessbereich mehr tun«, betont denn auch Haynberg. Da 1&1 auf dem Papier rund 4.000 Partner zählt, dürfte die Aktivierung zwar vorhandener, aber womöglich nicht mehr sehr engagierter Partner den Vorrang vor der Gewinnung weiterer Reseller haben. Unter der hohen Anzahl von 4.000 Partnern befinden sich zahlreiche kleine Internet-Agenturen und auch Ein-Mann-Betriebe, die ihrerseits Kleinbetriebe und Freiberufler betreuen. Zum Teil betreuen die Partner jedoch auch Kunden aus dem mittleren und größeren Mittelstand.
Beleben will 1&1 die Zusammenarbeit mit professionellen Vertriebspartnern mit einem neuen Vermarktungs- und Betreuungsprogramm. Neben guten Provisionen setzt das Unternehmen aus Montabaur auf Serviceleistungen. Dazu gehört eine kostenlose, qualifizierte Partner-Hotline mit 24/7-Service an 365 Tagen im Jahr. Die Partner erhalten einen persönlichen Ansprechpartner, der bei technischen Fragestellungen berät. Außerdem werden Workshops, Webkonferenzen und technisches Informationsmaterial angeboten. »Bei dem Hotline-Personal handelt es sich nicht um Callcenter-Mitarbeiter, die nebenbei noch Support für DSL-Verträge machen, sondern um ein dediziertes Team von Mitarbeitern mit großem technischen Know-how«, versichert Haynberg im Gespräch mit CRN.
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