BlueCallom: Künstliche Intelligenz

2025 wird das Jahr der Agenten

21. Januar 2025, 7:00 Uhr | Jörg Schröper
© Frank60 - shutterstock.com

Noch steht beim Thema KI die generative künstliche Intelligenz wie ChatGPT oder Microsoft Copilot im Vordergrund. Die wirklichen Produktivitätsgewinne sowie Innovationssprünge werden allerdings durch Agenten- und Multi-Agenten-Lösungen realisiert, so BlueCallom in einer Prognose.

BlueCallom definiert sich als Pionier im Bereich der Agentic AI, also der autonomen künstliche Intelligenz, die mittels Agenten der nächsten Generation in der Lage ist, selbstständig zu handeln und zu entscheiden – jedoch auch stets von menschlichen Mitarbeitern kontrolliert werden kann. Dieser Ansatz soll Innovationen erlauben, die zuvor als unmöglich galten.

Auf diese Weise soll die künstliche Intelligenz 2025 ihren endgültigen Durchbruch in den allermeisten Branchen erlangen. Welche Trends dabei eine besondere Rolle spielen, hat Axel Schultze, CEO von BlueCallom, kommentiert.

Den meisten Unternehmen sei laut Schultze klar, dass einige der von ihnen genutzten und entwickelten Prompts und Agenten besser sind und häufiger genutzt werden als andere. Wie viele dieser Power-Tools im Einsatz sind, wie hoch der Produktivitätsgewinn ist und wer diese Tools entwickelt hat, wissen sie in aller Regel jedoch nicht. „Diese Prompts und Agenten sind schwer zu ermitteln, können häufig nicht bewertet werden und liefern so keine messbaren Ergebnisse“, so der BlueCallom-Mann.

Digitales KI-Asset-Management bringe Ordnung in den Entwicklungsaufwand von Assets wie Prompts, Agenten, Lösungen und Vorlagen. Es mache sie in Bibliotheken und an anderen Orten auffindbar, ermögliche die Zuordnung von Werten zu diesen Assets und verwalte die Urheberschaft. 

Die Idee autonomer Intelligenz gewann 2024 zunehmend an Fahrt. Innovative KI-Anbieter haben bereits erste autonome Innovationssysteme auf der Grundlage einer Multi-Agenten-Architektur entwickelt. Es ist laut Schultze davon auszugehen, dass 2025 immer mehr Unternehmen auf autonome künstliche Intelligenz setzen werden. „Dabei spielen jedoch ihre Kontrolle und Verwaltung eine entscheidende Rolle. Die unkontrollierte Nutzung von KI eröffnet enorme Risiken. Zudem sollten sich Unternehmen schon jetzt auf das EU-KI-Gesetz vorbereiten, dessen Regelungen schrittweise bis August 2027 in Kraft treten. Aber ganz unabhängig davon, sollten verantwortungsbewusste Unternehmen sicherstellen, dass sie KI auf angemessene Weise einsetzen.“

Nach wie vor sei jedoch die Befürchtung weit verbreitet, dass KI zu einer massiven Erosion des Arbeitsmarktes und damit auch der jeweiligen Wirtschaft führen wird. Dem entgegen steht die Vision der „erweiterten menschlichen Intelligenz“, die Douglas Engelbart bereits in den frühen 1960ern formuliert hat. „Diese Erweiterung der menschlichen Fähigkeiten muss Teil der KI-Strategie werden. Die künstliche Intelligenz erweitert die menschliche Intelligenz wie ein Kran die menschliche Muskelkraft erweitert. Agentic AI ist hier der Schlüssel, der jeden befähigt, die ihre eigene und künstliche Intelligenz zu verknüpfen und so bislang Unmögliches zu erreichen“, so Schultze.
 

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