Wie viel Microsofts Chief Executive Officer Steve Ballmer verdient, hängt künftig auch vom Wohlwollen der Aktionäre des Softwarehauses ab. Diese haben allerdings »nur« ein Vorschlagsrecht, was das Gehalt und die Boni der Microsoft-Chefs betrifft.
Zum ersten Mal sollen die Aktionäre von Microsoft bei der nächsten Jahreshauptversammlung des Konzerns am 19. November in den Genuss des Rechts kommen, über die Gehälter der Konzernchefs mitbestimmen zu können. Einen kleinen, aber entscheidenden Haken hat die Sache allerdings: Die Anteilseigner haben nur ein Vorschlagsrecht. Die Entscheidung trifft letztlich das Unternehmen selbst.
Hinzu kommt, dass nur alle drei Jahre über finanzielle Kompensationen für die Microsoft-Spitze abgestimmt wird. Trotzdem könnten sich so manche Bank oder das eine oder andere Handelshaus aus deutschen Landen ein Beispiel an dem Software-Riesen nehmen.
Im Jahr 2008 lag das Grundgehalt von Microsofts CEO Steve Ballmer bei gerade einmal 1,35 Millionen Dollar. Hinzu kommen allerdings die üblichen Bonus-Zahlungen und Aktienoptionen, die ein Mehrfaches dieser Summe ausmachen.
Zum Vergleich: Karl-Gerhard Eick, sechs Monate lang Geschäftsführer des bankrotten Handelskonzerns Arcandor, kassiert 15 Millionen Euro. Dies ist die Summe, die er in den drei Jahren erhalten hätte, die sein Vertrag laufen sollte.
Das macht pro Jahr 5 Millionen Euro. Im Vergleich dazu ist Steve Ballmer geradezu ein Hungerleider.