Der SAP-Dienstleister All for One Steeb bleibt auf Wachstumskurs. Nach der Integration von Steeb hat das Stuttgarter Systemhaus den Umsatz um 70 Prozent gesteigert.
In ihrem ersten gemeinsamen Jahr konnten die beiden SAP-Dienstleister All for One und Steeb ihr Wachstum ausbauen. Zum 1. Dezember 2011 hatte All for One die Übernahme der SAP-Tochter Steeb Anwendungssysteme abgeschlossen und ist dadurch zum größten SAP-Systemhaus für mittelständische Kunden in Deutschland geworden.
Unter der neuen Marke All for One Steeb hat der SAP Komplettdienstleister im Geschäftsjahr 2011/12 den Gesamtumsatz um 70 Prozent auf 153,2 Millionen Euro gesteigert. Rein organisch – ohne den Einbezug von Steeb – hat das Stuttgarter Systemhaus ein Umsatzplus von rund 20 Prozent erzielt. Der Umsatz in Deutschland betrug 134,9 Millionen Euro.
Alle drei Säulen des Geschäftsmodells – wiederkehrende Outsourcing Services, Consulting und SAP-Lizenzen – verzeichneten im zurückliegenden Geschäftsjahr Zuwächse. Die Umsatzerlöse aus Outsourcing Services stiegen um satte 96 Prozent auf 69,7 Millionen Euro und machen mittlerweile einen Anteil von 46 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Im Geschäftsjahr 2010/11 lag der Anteil dagegen noch bei 39 Prozent. Der Anstieg bei den SAP-Lizenzen betrug 90 Prozent auf 26,5 Millionen, bei den Consulting-Umsätzen wurde ein Plus von 44 Prozent auf 53,8 Millionen erzielt.
Den operativen Gewinn konnte All for One Steeb um 26 Prozent auf sechs Millionen Euro steigern. Der Wert enthält transaktions- und integrationsbedingte Einmalkosten in Höhe von 2,9 Millionen Euro aus dem Einbezug von Steeb. Im Geschäftsjahr 2010/11 betrug das EBIT 4,7 Millionen. Die EBIT-Marge ist im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt auf vier Prozent gesunken. Die Anzahl der Mitarbeiter zum 30. September 2012 ist auf 712 angestiegen. Zum Stichtag des Vorjahres arbeiteten 477 Mitarbeiter für All for One.