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Reinigende Wirkung erwartet

Atari stellt Insolvenzantrag

Der Spieleentwickler Atari hat Insolvenz angemeldet. Zuletzt geriet das Unternehmen immer wieder in finanzielle Schwierigkeiten.

Autor:Karl-Peter Lenhard • 22.1.2013 • ca. 0:35 Min

Atari will nach einer überstandenen Insolvenz schuldenfrei und unabhängig durchstarten. © Atari

Atari USA hat einen Insolvenzantrag gestellt. Damit geht eine der berühmtesten Spielefirmen der Welt in die Insolvenz. Laut einem Bericht der L.A. Times soll das Unternehmen diesen Schritt gemacht haben, um sich von der französischen Zentrale trennen zu können. Schon seit Jahren kämpft Atari mit finanziellen Problemen, obwohl die US-Niederlassung für den Großteil von Umsatz und Gewinn verantwortlich ist. Grund dafür soll die komplizierte Unternehmensstruktur zwischen der amerikanischen Niederlassung und der Zentrale in Paris sein. Die Finanzierung von Projekten geriet zuletzt immer öfter ins Stocken, wie zum Beispiel das Echtgeldglückspiel »Atari Casino«, dass sich aktuell mitten in der Entwicklung befindet. Von der Insolvenz erhofft sich das US-Management eine reinigende Wirkung. Sollte Atari Inc. die Insolvenz überstehen, soll die Niederlassung laut Management weitgehend schuldenfrei und unabhängig neu durchstarten.