Linux-Groupware-Server
Auch andere Väter haben schöne Söhne
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Auch andere Väter haben schöne Söhne (Fortsetzung)
Daher integrieren die meisten Hersteller mit Imap- und SMTP- die grundlegenden, standardisierten Mail-Protokolle, um verschiedene Client-Applikationen anzubinden. Allerdings erlauben die Mail-Protokolle nicht, Adresslisten oder Termine mit dem Server abzugleichen.
Als nächsten Schritt offerieren Groupware-Macher schließlich Outlook-Plug-ins. Über eigene Protokolle synchronisieren Plug-in und Groupware-Server dann die Gruppendaten.
Andere Hersteller wiederum adressieren das Problem von einer andere Seite aus. Sie klonen das MS-eigene Mapi-Protokoll, mit welchem Outlook und Exchange kommunizieren. In diesem Fall merkt Outlook nicht, dass es mit einem fremden Server spricht, und hält diesen vielmehr für eine Exchange-Gegenstelle. Auch das Samba-Team verwendet diesen Trick. Über IP-Packet-Grabber fangen die Entwickler die Kommunikation zwischen Client und Server ab und ermitteln damit die Funktionsweise des Protokolls.
Fast alle Linux-Lösungen unterstützen Outlook entweder direkt oder über ein Plug-in. Leider bemühen sich nur wenige Anbieter, dem Anwender auf Client-Seite eine Variante anzubieten. Denkbar währen hier Plug-ins für Thunderbird oder Evolution.
Während die Linux-Groupware-Lösungen den Benutzer hier und da einschränken, offerieren sie an anderer Stelle mehr Flexibilität. Viele Programme unterstützen LDAP, ADS oder ein lokales Benutzerverzeichnis und verfügen über offene Schnittstellen für den Import und Export von Daten. Zudem fallen die meisten Lösungen wesentlich günstiger als Exchange aus. Einige Anbieter geben sogar kostenfreie Versionen ihrer Groupware heraus. Dank Virtualisierung können sich interessierte Awnender viele der im Folgenden getesteten Applikationen als fertige virtuelle Maschinen zum Ausprobieren herunterladen.
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