Mit einem Investitionsprogramm über 280 Millionen Euro und 95 neuen Stellen will Bayern führender Standort für künstliche Intelligenz werden.
Bayern soll nach dem Willen seiner Staatsregierung zu einem führenden Standort für künstliche Intelligenz (KI) werden. »Künstliche Intelligenz gehört zu den Megathemen der Zukunft. Um die Forschung zu KI im Freistaat weiter zu stärken, haben wir ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht«, sagte Wissenschaftsminister Bernd Sibler.
Bayernweit liegt die Zahl der Professoren, die mit KI arbeiten, nach Schätzung des Wissenschaftsministeriums »im mittleren dreistelligen Bereich«. Allein an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München wird nach Angaben der Hochschule in verschiedenen Fachrichtungen mit Hilfe von KI geforscht.
Aus einer Sammlung von mehr als 33.000 Tonscherben mit Jahrtausende alter Keilschrift will beispielsweise der Assyriologe Enrique Jiménez von der LMU mit KI literarische Texte wieder zusammensetzen. Dafür entwickelt er einen Algorithmus. »Wenn der Algorithmus fertig ist, soll er in der Lage sein, einzelne Textsequenzen mit der Datenbank abzugleichen und Fragmente zu finden, die zusammengehören könnten«, erklärt Jiménez.