Platzt jetzt die Blase?

Bitcoin stürzt unter 10.000 US-Dollar ab

17. Januar 2018, 18:15 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Weiterer Abschwung wahrscheinlich

Trotz des rasanten Kurssturzes ist der Wert des Bitcoins im längerfristigen Vergleich noch immer recht hoch. Denn bislang wurden lediglich ebenso rasant entstandene Gewinne seit Anfang Dezember abgegeben, als die Bitcoin-Rally bislang unbekannte Ausmaße annahm. Noch vor einem Jahr hatte der Kurs unter 1.000 Dollar gelegen - also bei ein einem Zehntel des jetzigen Werts. Die zahlreichen Warnungen vor einer Blasenbildung beim Bitcoin hätten sich inzwischen bestätigt, sagt Craig Erlam, Experte beim Finanzdienstleister Oanda. »Der Wertverfall dürfte sehr entmutigend für all jene sein, die zuvor glaubten, es gebe hier leichtes Geld zu verdienen.« Dies heiße aber noch nicht, dass die Digitalwährung nun endgültig abstürzen werde. Entscheidend sei jetzt, wie weit es noch bergab gehe. »Inhabern von Kryptowährungen droht im schlimmsten Fall nicht weniger als der Totalverlust ihres Engagements«, warnt Sören Hettler, Experte bei der DZ Bank.

Der Bitcoin ist die bekannteste unter den mittlerweile rund 1.400 Digitalwährungen. Sie hatte im vergangenen Jahr eine heftige Rekordjagd hingelegt. Andere Digitalwährungen legten - prozentual betrachtet - teilweise noch stärker zu, etwa der Bitcoin-Konkurrent Ripple. Digitalwährungen sind hoch umstritten zwischen Befürwortern und Gegnern. Den einen gelten sie aufgrund fehlender staatlicher Kontrolle als Freiheitssymbol, den anderen wegen möglichen Missbrauchs wie krimineller Handlungen als Gefahr.


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