Wegen des Kurssturzes beim britischen Pfund erhöht Apple die Preise in Großbritannien drastisch. Apps kosten dort künftig satte 25 Prozent mehr.
Der anhaltende Kurssturz des britischen Pfunds nach der Entscheidung zum Brexit und der jüngsten Ankündigung eines harten Schnitts durch Premierministerin Theresa May führt für Unternehmen und Privatanwender in Großbritannien unmittelbar zu erheblichen Preiserhöhungen beim Einkauf von ITK-Produkten. Die Marktforscher von Gartner gehen etwa davon aus, dass die Preise für PCs und andere Hardware auf der Insel um mindestens zehn Prozent steigen werden. Das wird sich negativ auf den Absatz auswirken. Eines der ersten Unternehmen das eine entsprechende Anpassung vornimmt, ist Apple. Bereits seit Ende letzten Jahres müssen Käufer von Macs und Macbooks 20 Prozent mehr für die Geräte bezahlen. Das entspricht in etwa den Verlusten, die das Pfund seit der Brexit-Entscheidung bisher gegenüber dem US-Dollar erlitten hat. Bei teureren Geräten wie dem Macbook Pro mit Vollausstattung macht dies Mehrkosten von bis zu 500 Pfund aus. Jetzt verteuert das Unternehmen zudem auch die Software im App Store und hebt die Preise dort sogar um 25 Prozent an. Als nächstes soll ein ähnlicher Schritt für Musik- und Buchkäufe bei iTunes und im iBooks Store folgen. Auch zahlreiche andere Hard- und Software-Hersteller sind bereits eifrig dabei, entsprechende Preisanpassungen zu entwickeln und auszurollen.