Erstmals eine Milliarde Euro Umsatz

Cancom-Chef Weinmann beendet Rücktrittsgerüchte

27. März 2017, 7:25 Uhr | Martin Fryba
Weitere 6 Jahre bis 2022 im Amt: Cancom-CEO Klaus Weinmann

Wie CRN vorab erfahren hat, bleibt Cancom-CEO Klaus Weinmann bis Ende 2022 an der Spitze des IT-Dienstleisters.

In der Aufsichtsratssitzung von Cancom am vergangenen Donnerstag stand eine wichtige Personalentscheidung ganz oben auf der Tagesordnung: Die Verlängerung des Vorstandsvertrags mit Gründer Klaus Weinmann. Nun ist die Luft raus aus den vielen Spekulationen in den letzten Monaten. Der amtierende CEO verlängerte, bis Ende 2022 bleibt er an der Spitze von Cancom, wie CRN aus gut unterrichteten Firmenkreisen erfuhr. Zuvor schon hatte sein Vorstandskollege Rudi Hotter, der »Vater der Cancom Business-Cloud«, seinen Vertrag verlängert. Das Duo kann also frei von allen Gerüchten das 25.jährige Firmenjubiläum dieses Jahres feiern.

In der Branche, aber auch im Konzern selbst gab es zuletzt viele Gerüchte um Klaus Weinmann. Schon seinen längeren USA-Aufenthalt mit Familie deuteten manche als Rückzug von der Cancom-Spitze. Anschließend verstärkte der meldepflichtige Verkauf von Aktien durch den Cancom-Chef angebliche Rückzugspläne. Hinter vorgehaltener Hand munkelte die Belegschaft, Weinmann würde nur noch Teilzeit arbeiten, da er immer seltener in der Firmenzentrale an der Donnersberger Brücke in München gesichtet wurde. »Das quittierte Klaus Weinmann so: Solle er stolz sein, die Performance der Cancom angeblich in einer 8-Stunden-Woche erreicht zu haben oder sich über das Gerücht ärgern?«, sagte ein mit der Angelegenheit befasster Cancom-Manager.

Auffällig war indes, dass sich Weinmann in den letzten 18 Monaten tatsächlich mit öffentlichen Äußerungen zurückhielt und auch gegenüber CRN kein Statement abgeben wollte. Am heutigen Montag veröffentlicht Cancom den Geschäftsbericht 2016 und gibt die Vertragsverlängerung seines CEO bekannt.

Erstmals hat der IT-Dienstleister die Milliarden-Euro-Umsatzgrenze geknackt, der Gewinn dürfte darunter gelitten haben, dass Cancom in viele Neueinstellungen investiert hatte, vor allem in Vertriebsmitarbeiter.


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