Collaboration und Kundenverwaltung als Anwendungsfelder
- Cloud Computing legt in Deutschland zu
- Collaboration und Kundenverwaltung als Anwendungsfelder
Die Mehrheit der Firmen, die Auskunft gegeben haben, beschäftigt sich seit mindestens einem halben Jahr mit Cloud Computing. Über 50 Prozent sehen eine starke oder sehr starke Verbindung zum Thema Serviceorientierte Architektur (SOA). Die Verbindung zum Thema Geschäftsprozessmanagement sehen nur 34,6 Prozent als stark oder sehr stark an.
Eine Nähe gibt es offenbar auch zum Customer Relationship Management (CRM), das bei SaaS ja eine Vorreiterrolle innehat: Was die Fachbereiche betrifft, so zeigen Marketing und Vertrieb mit jeweils 15,2 Prozent das größte Interesse, beim Kundendienst sind es 12,1 Prozent. Trotzdem nannten CRM nur 22,5 Prozent der Befragten als Anwendungsfelder von Cloud Computing in ihrem Unternehmen. Spitzenreiter ist Collaboration (E-Mail, Content Management, Blogs und ähnliches) mit 29 Prozent. Ziemlich ungeeignet für Cloud Computing sind den Angaben der Befragten zufolge Compliance Management (4,5 Prozent) und Business Intelligence (7,2 Prozent).
Bei der Finanzierung von Cloud-Projekten haben 45,2 Prozent die Geschäftsleitung mit im Boot. Die Implementierung übernimmt in 41,5 Prozent der Unternehmen die IT-Abteilung, in 17,0 Prozent ein Fachbereich und bei 18,9 Prozent ein externer Dienstleister. Die Ziele werden mit Cloud-Projekten allerdings erst zu 66 Prozent erreicht, was die Autoren darauf zurückführen, dass sich das Thema noch in einem frühen Stadium befindet. Governance-Aspekte nehmen die Unternehmen ernst: 23,4 Prozent haben bereits entsprechende Vorkehrungen getroffen, 25,5 Prozent haben diesbezügliche Planungen.
Bei der Software für das Cloud Computing versprechen sich 13,6 Prozent der Befragten am meisten von Open Source. Gemeinsam auf Platz zwei mit jeweils 11,4 liegen IBM und Salesforce.com. Den vierten Platz teilen sich Amazon, Google und Microsoft mit jeweils 9,1 Prozent. Die Frage der Marktführerschaft sei noch nicht entschieden, schließen die Autoren der Studie aus diesen Zahlen.