Reseller können die Cloud-Services entweder unter dem Brand Ceano oder unter ihrem eigenen Namen anbieten. Diese White-Label-Möglichkeit dürfte vor allem für Partner interessant sein, die ausgewählte Colt Services um ihre eigenen Dienstleistungen ergänzen möchten. »Ceano ist wie ein Marketplace, den der Partner mit eigenen Diensten erweitern kann. Wir suchen bewusst Reseller, die die Plattform nutzen, um Colt-Dienste gemeinsam mit eigenen Services anzubieten«, sagt Trickl im CRN-Gespräch.
Um neue Partner für den Vertrieb von Ceano zu finden, hat Colt kürzlich ein Distributionsabkommen mit Acmeo unterzeichnet. Über den Spezial-Distributor für Cloud Services möchte der Netzbetreiber neue Systemhäuser und Managed Service Provider in der DACH-Region finden.
Durch die Vorstellung von Ceano verspricht sich Colt auch Aufwind für sein im vergangenen Jahr eingeführtes Franchise-Konzept. Denn mit einem Franchise-Kanal baut sich der Netzbetreiber neben seinen bestehenden Vertriebswegen gerade einen zusätzlichen Channel auf. Franchise-Partner sollen Verträge eigenständig mit ihren Endkunden abschließen, dabei aber unter dem Namen Colt auftreten. Während die Partner aus dem klassischen Resellerkanal von Colt meist mit mehreren Anbietern zusammenarbeiten, bieten Franchise-Nehmer die Colt-Services exklusiv an. Im März hat Colt den ersten Vertrag mit einem Franchise-Partner in Deutschland unterzeichnet. »Da hat Ceano den entscheidenden Ausschlag gegeben«, sagt Trickl. Der Netzbetreiber ist bereits in weiteren Gesprächen, denn insgesamt möchte er fünf Franchise-Partner in Deutschland gewinnen.