Preise bis knapp 300 Euro

Das kostet Windows 10

12. Mai 2016, 11:11 Uhr | Lars Bube
In seinem Store gibt Microsoft 279 Euro als Enkundenpreis für Windows 10 Pro an

Microsoft hat erstmals bekannt gegeben, wie viel die verschiedenen Windows 10-Versionen nach dem Ablauf der kostenlosen Umstiegsperiode Ende Juli kosten werden. Dabei wurde auch bekannt, dass das neue Betriebssystem für einige auch in Zukunft kostenlos bleibt.

Seit Microsoft die Fachwelt und auch Nutzer im Sommer vergangenen Jahres mit der Botschaft überrascht hatte, dass das Upgrade auf Windows 10 für die meisten Nutzer zumindest im ersten Jahr kostenlos ist, wurde gerätselt, wie es danach weitergehen wird. Während einige vermuteten, Microsoft werde das Betriebssystem auch darüber hinaus kostenlos verteilen, um die Nutzerzahlen zu erhöhen und auf anderen Wegen wie dem Windows Store Geld verdienen, erwarteten andere ähnliche Preise wie schon bei den Vorgängern. Nur Microsoft selbst hielt sich bezüglich der zukünftigen Preispolitik bislang komplett bedeckt. Doch jetzt hat das Unternehmen sein Schweigen gebrochen und klargestellt, dass es ab dem 30. Juli dieses Jahres keine kostenlosen Upgrades mehr geben wird. Einzige Ausnahme sind einige Sonderfälle wie Nutzer mit körperlichen Einschränkungen, die auch über dieses Datum hinaus noch kostenlos auf die neue Generation umsteigen dürfen. Als Zugangsvoraussetzung dafür definiert Microsoft, dass die Nutzer auf unterstützende Technologien in Windows 10 wie die Eingabe per kopfgesteuerter Maus angewiesen sind.

Damit einhergehend nannte Microsoft auch gleich erstmals offiziell die Preise, die Endkunden und Kleinunternehmen mit einfachen Einzelplatzlizenzen künftig für Windows 10 bezahlen müssen. Demnach werden für die Standard-Version 135 Euro fällig, Windows 10 Pro kostet dann 279 Euro. Beide Preise gelten für die Download-Version gleichermaßen wie für Windows 10 auf einem USB-Stick als Installationsmedium. Für die betroffenen Nutzer lohnt es sich also auf jeden Fall, das kostenlose Upgrade für ihren PC, Notebook oder Tablet noch mitzunehmen, bevor das Angebot ausläuft. Der Umstieg verläuft in den weitaus meisten Fällen reibungslos, das Upgrade-Tool sortiert Geräte mit nicht mehr unterstützter Hardware schon vorab recht zuverlässig aus. Wer noch keine gültige Windows 7 oder 8.1-Lizenz besitzt, die Voraussetzung für das kostenlose Upgrade ist, kann sich die entsprechende Home- oder Pro-Version einfach bei seriösen Gebrauchtsoftwarehändlern besorgen und auf diese Weise über 100 Euro gegenüber dem Neukauf von Windows 10 sparen. Mit dem Lizenzschlüssel lässt sich Windows 10 dann sogar direkt installieren, ohne den zeitraubenden Umweg über die Vorgänger gehen zu müssen. Wie sich Windows 10 mit einem Schlüssel von Windows 7 oder 8.1 installieren und aktivieren lässt, beschreibt Microsoft auf dieser Webseite.

Die Lizenzkosten für Unternehmenskunden mit Volumenlizenzen im Rahmen des Microsoft Products and Services Agreement (MSPA) oder eines alten Enterprise Agreements werden weiterhin individuell gestaltet. Inwieweit sich für diese Großkunden noch Vorteile durch einen Wechsel auf Windows 10 vor dem 30. Juli ergeben, muss somit individuell geklärt oder über das Lizenzmanagement im Rahmen des MSPA abgefragt werden.


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